Warum schreien? Sprich!

Por que clamas? Fala!

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"Branham Tabernacle" in Jeffersonville – Indiana, USA
Sonntag Morgen, 14.07.1963

001 Laßt uns einen Moment stehenbleiben, während wir unsere Häupter beugen. Gibt es ein besonderes Anliegen? Wenn ihr eines habt, laßt es dadurch wissen, indem ihr eure Hände zu Gott erhebt und damit sagt: "Herr, Du kennst meine Not."

002 Himmlischer Vater, wir sind in der Tat ein bevorzugtes Volk, an diesem Morgen im Hause Gottes versammelt zu sein, da wir wissen, daß so viele heute morgen im Hause Gottes sein möchten, sich jedoch in Krankenhäusern und Krankenbetten befinden, und Du hast uns dieses Vorrecht gegeben, heute hier zu sein. Wir kommen nicht, Herr, um voneinander gesehen zu werden, obwohl wir die Gemeinschaft miteinander lieben – das könnten wir ja in unseren Heimen tun – sondern wir sind hierher gekommen, um mit Dem Gemeinschaft zu haben, Der uns als geliebte Kinder und Brüder zusammengebracht hat.

003 Wir danken Dir jetzt. Die einzig richtige Art, die wir kennen, um mit Dir Gemeinschaft zu haben, ist in Deinem Wort; Dein Wort ist die Wahrheit. Wir versammeln uns hier, um geistlich gestärkt zu werden; das benötigen wir, Herr. Wir müssen Kraft haben, durchzuhalten, das Kreuz zu tragen. Wir beten, daß Du Deinen großen Heiligen Geist heute sendest und uns alle stärkst. Gewähre die Bitten Deines Volkes, das sich versammelt und seine Hände zu Dir erhoben hat, weil sie diese Dinge benötigen. Antworte jedem einzelnen, Herr.

004 Wir danken Dir, daß Du das Leben unserer Schwester Ungren verschont hast, als sie gestern abend hier auf der Straße einen Unfall hatte. Du warst ihnen gnädig, Herr, und wir danken Dir dafür.

005 Wir beten jetzt, Himmlischer Vater, daß Du weiterhin bei uns sein und uns helfen wirst, während jeder einzelne von uns die Reise fortsetzt. Gib uns Deine Kraft des Glaubens, die uns umgürtet, in dem Wissen, daß Deine nie versagende Gegenwart mit uns sein wird. In der Stunde, in der wir uns nicht selbst helfen können, wissen wir, daß die Engel Gottes sich um die lagern, die Ihn fürchten, und daß sie uns tragen werden, damit wir unseren Fuß nicht gegen einen Stein stoßen. Wir beten, daß Du uns jetzt Deinen Segen für Dein Wort gibst und zu uns und in uns sprichst, im Namen Jesu Christi. Amen.

006 Ich bin dankbar, daß die natürliche Sonne draußen scheint. Heute morgen war es sehr schlecht. Ich finde, daß wir besonders in dieser Gegend so viel trübes, bedrückendes Wetter haben, und es ist sehr gut, die Sonne herauskommen und scheinen zu sehen.

007 Heute hatten wir ein kleines Familientreffen. Ich traf meine Brüder und manche unserer Verwandten, die in dieser Umgebung wohnen, im Haus meiner Schwester. Wenn die große Branham-Familie aus Kentucky und von hier zusammenkommen würde, dann, meine ich, müßte man wohl die Stadt mieten, so viele gibt es davon. Doch dies war nur ein kleines Familientreffen. Gewöhnlich trafen wir uns alle im Haus der Mutter, und sie war sozusagen der alte Zusammenhalt von uns allen. Gott nahm jedoch den Zusammenhalt zum Himmel. Ich hoffe, daß wir uns eines Tages dort alle wieder treffen.

008 Nun sprach ich vor kurzem und sagte: "Wißt ihr, ich glaube, ich werde meine Sonntagsbotschaften auf ungefähr zwanzig oder dreißig Minuten kürzen und dann für die Kranken beten." Daran dachte ich an diesem Morgen und dachte an gestern abend, als Schwester Downing mich bzw. Billy anrief und sagte, daß sie und Schwester Ungren auf dem Wege hierher auf der Straße schleuderten und einen Unfall hatten. Während Billy sich immer noch am Fenster aufhielt… (ich weiß nicht, wie spät es war, vielleicht irgendwann am Morgen, ich hatte nur kurze Zeit geschlafen). Ich sah hinüber zu Bruder Wood, das Licht war aus. Ich kniete nieder, um zu beten, und als ich es tat, sprach etwas zu mir: "Es ist in Ordnung." So sagte ich dann zu Billy: "Sage ihr, ich meine, daß alles in Ordnung sein wird."

009 Ich bin so froh, sie heute morgen zu sehen. Sie sitzen hier im Hause des Herrn, nach dem Vorfall auf der Straße – Menschen, die euch so sehr lieben, daß sie Hunderte von Meilen hierher kommen, um das Evangelium zu hören; und dann dachte ich an eine Zwanzig-Minuten-Botschaft, und langsam wie ich bin, würde sie nicht gut sein. So dachte ich, sie nur so lang sein zu lassen.

010 Bruder Ungren dort, ihr Sohn, sang nun an diesem Morgen: "Wie groß bist Du." ER bedeutet ihm an diesem Morgen mehr als gestern nachmittag, denn der große Gott des Himmels verschonte seine kostbare, geliebte Mutter und Schwester.

011 Heute erwarten wir eine große Zeit im Herrn. Ich hatte zwei oder drei verschiedene Texte hier, die ich mir ansah, und konnte mich nicht entscheiden, über welchen ich heute morgen sprechen würde. Der eine lautete: Werfet eure Sorgen auf Ihn, denn Er sorgt für euch. Wenn Er sorgt, warum ihr noch? Auf den anderen brachte mich Billy Paul bzw. mein anderer Sohn, Joseph, vor langer Zeit. Ich saß eines Tages im Raum und er sagte, indem er auf das Bild schaute (Billy bzw. Joseph ist, wie alle Jungen, von Booten und Pferden begeistert, wie ihr wißt). Er sagte zu mir: "Daddy, hat Jesus ein Boot?"

Ich antwortete: "Ich weiß es nicht."

012 Nachdem er sich erhob und hinausging, begann ich nachzudenken: "Hat Er ein Boot?" Daraus nahm ich dann einen Text und vermerkte ihn hier in meinem Buch: Hat Jesus ein Boot?

013 Ich dachte darüber nach, daß Er sich, als Er hier auf Erden war, einen Schoß ausleihen mußte, um geboren zu werden, ein Grab, um darin beerdigt zu werden, ein Boot, um daraus zu predigen, daß Er aber der Steuermann des alten Schiffes von Zion ist. Über diese Texte dachte ich nach, meinte aber, daß ich sie vielleicht später behandeln könnte, ehe wir zurückgehen.

014 Ihr wißt, ich spreche gerne hier vom Tabernakel aus, denn es ist unsere eigene Gemeinde. Wir fühlen uns frei, zu sagen, was immer der Heilige Geist sagt. An anderen Orten fühlt man sich doch ein wenig eingeengt, weil man sich in der Gemeinde eines anderen befindet, auch wenn der Mann einen willkommen heißt, und man möchte soviel Gentleman sein, ihre Gedanken und Lehren zu respektieren.

015 In dieser Woche hatte ich dort bei Bruder Burcham eine wunderbare Zeit. Ich ging in die Käsefabrik. (Ich sehe, daß er, seine Frau und der Sohn heute morgen anwesend sind). Ich dachte immer, eine Käsefabrik sei etwas wie andere Orte, an denen ich gewesen bin, irgendwie schlampig und schmutzig. Oh, eines kann ich sagen, dessen dürft ihr gewiß sein: Dieser Ort ist nicht schmutzig. Es ist der sauberste Ort, den ich je betreten habe, besonders als Fabrik. Ich begriff nicht und dachte: "Vielleicht stellen sie täglich 100 Pfund Käse her." Doch sie machen jeden Tag 6 Tonnen; drei dieser Fabriken, die in Betrieb sind. Ich dachte: "Oh, wer ißt wohl all diesen Käse?" Doch der Herr hat diesen Mann gesegnet. Ich hatte das Vorrecht, in seinem Haus, einem sehr lieblichen Heim mit einer feinen, geweihten Frau, zu sein. Es gibt keinen Grund, warum sie nicht täglich für Christus leben sollten, wie sie es tun. Ich traf seinen Sohn; sie haben sehr feine Kinder. Wir sind so dankbar für diese Gemeinschaft, die wir miteinander haben.

016 Ich stellte fest, daß ihr ehemaliger Pastor ein Mann war, den ich kenne, Bruder Gurley, ein sehr feiner Mann des Glaubens der Vereinigten Pfingstgemeinde. Vor Jahren traf ich ihn in Jonesboro, Arkansas. Ich wußte nicht, daß er ihr Pastor gewesen ist.

017 Nun, denkt an den Gottesdienst heute abend, und so der Herr will, hoffe ich, am nächsten Sonntag wieder zu sprechen. Den darauffolgenden muß ich dann nach Chikago gehen. Ich werde dann für eine Weile fortbleiben. Ich muß die Familie nach Arizona zurückbringen, damit die Kinder wieder zur Schule gehen können. Dann werden wir aufhören, den Pastor zu plagen, indem wir seine Gottesdienste übernehmen. Wir sind Bruder Neville sehr dankbar für seine Gastfreundschaft. Ihr wißt, ich bin eingeladen gewesen, und er ist solch ein lieber Bruder, eine Art von Mann, in dem kein Falsch ist, keine Selbstsucht, nur echtes Christentum. Das mag ich.

018 Jetzt werden wir einige Schriftstellen lesen und die Kommentare weitergeben. Ich weiß nicht, wann wir mit diesen langen Botschaften schließen können. Vor kurzem unterhielt ich mich darüber, daß ich immer so lange spreche, und jemand sagte: "Wenn du nur einige Minuten sprechen würdest, du sprichst ja ohnehin in einer Art Geheimnis, wären wir doch nie imstande, es zu verstehen." Er sagte: "Rede nur weiter, nach einer Weile kommt es hervor." Vielleicht will der Herr, daß wir es in dieser Weise tun.

019 Wir beugen uns noch einmal. Herr, Dein Wort liegt geöffnet auf diesem Pult und wir erkennen, daß es eines Tages zum letzten Mal geschlossen werden wird; dann wird das Wort Fleisch sein. Darüber hinaus sind wir an diesem Morgen für diese Zeit dankbar, öffne uns durch Deinen Heiligen Geist die Zusammenhänge in diesem Wort, das wir lesen werden. Möge der Heilige Geist uns heute die Dinge lehren, die wir wissen müssen, und mögen wir als Erwiderung genau auf jedes Wort hören, es tief bewegen. Mögen auch diejenigen, die es auf Tonband hören, genau zuhören, und mögen wir imstande sein, das zu erfassen, was der Heilige Geist uns offenbaren möchte; denn wir erkennen, wenn Du uns salben wirst, dann wird die Salbung nicht vergeblich sein. Sie hat einen Zweck – daß sie zum Besten des Herrn wirken möchte. Herr, mögen unsere Herzen und unser Verständnis geöffnet sein.

020 Mögen wir Freiheit haben, um zu reden und Freiheit, um zu hören, und den Zugang zum Glauben haben, um das glauben zu können, was wir hören, weil es aus dem Worte Gottes kommt, auf daß es uns zum ewigen Leben angerechnet wird an dem großen Tag, der kommt. Segne uns heute. Verurteile uns, wenn wir verkehrt sind. Laß uns die Fehler wissen, die wir haben. Segne uns so, wie es recht ist, damit wir wissen, welch einen Weg wir gehen und wie wir handeln sollen in dieser gegenwärtigen Welt, daß wir Jesus Christus in unserem Leben Ehre bringen, der gestorben ist, um uns Leben in dem großen Jenseits zu geben. Wir bitten dies in Jesu Namen. Amen.

021 Nun, ich möchte heute morgen aus zwei Schriftstellen lesen, die eine von ihnen steht im 2. Buch Mose, besser gesagt sind sie beide im 2. Mose. Die eine aus 2. Mose 13, Vers 21 und 22 und die nächste aus Kapitel 14, den 10., 11. und 12. Vers. Ich lese jetzt aus 2. Mose 13, vom 21. Vers:

Der Herr aber zog vor ihnen her, bei Tage in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht wandern könnten: nicht wich die Wolkensäule bei Tage und nicht die Feuersäule nachts von der Spitze des Zuges.

Nun in 2. Mose 14, vom 10. Vers:

Als nun der Pharao nahe herangekommen war und die Israeliten hinschauten und die Ägypter erblickten, die hinter ihnen herzogen, da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum Herrn und sagten zu Mose: "Hast du uns etwa deshalb, weil es in Ägypten keine Gräber gab, mitgenommen, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, daß du uns aus Ägypten weggeführt hast! Haben wir dir nicht schon in Ägypten aufs bestimmteste erklärt: ‘Laß uns in Ruhe: wir wollen den Ägyptern dienen!’ denn besser wäre es für uns, den Ägyptern zu dienen, als hier in der Wüste zu sterben!"

Ich werde noch einige Verse mehr lesen:

Da entgegnete Mose dem Volk: "Fürchtet euch nicht!" (Hört jetzt genau zu.) Da entgegnete Mose dem Volk: "Fürchtet euch nicht! Haltet nur stand, so werdet ihr sehen, welche Rettung euch der Herr heute noch schaffen wird! denn so, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in alle Ewigkeit nicht wieder sehen. Der Herr wird für euch streiten, verhaltet ihr euch nur ruhig!" Da sagte der Herr zu Mose: "Was schreist du zu mir? Befiehl den Israeliten aufzubrechen. Du aber hebe deinen Stab empor, strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Israeliten mitten durch das Meer hindurch auf trockenem Boden ziehen können. Ich aber will dann das Herz der Ägypter verhärten, daß sie hinter ihnen herziehen, und will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und Reitern, verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Reitern verherrlicht habe." Da änderte der Engel Gottes, der vor dem Heer der Israeliten hergezogen war, seine Stellung und trat hinter sie; infolgedessen ging auch die Wolkensäule vorn vor ihnen weg und trat hinter sie, so daß sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer der Israeliten zu stehen kam; und sie zeigte sich dort als Wolke und Finsternis, während sie hier die Nacht erleuchtete; so gerieten beide Heere die ganze Nacht hindurch nicht feindlich aneinander.

Als dann Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, drängte der Herr das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht hindurch zurück und legte den Meeresboden trocken, und die Wasser spalteten sich. So gingen denn die Israeliten trockenen Fußes mitten durch das Meer, während die Wasser ihnen wie eine Wand zur Rechten und zur Linken standen. Die Ägypter aber eilten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alte Rosse des Pharaos, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer hinein. Zur Zeh der Morgenwache aber schaute der Herr in der Feuer- und Wolkensäule hin auf das Heer der Ägypter und brachte ihren Zug in Verwirrung; er ließ die Räder ihrer Wagen abspringen und machte, daß sie nur mühsam vorwärts kamen. Da riefen die Ägypter: "Laßt uns vor den Israeliten fliehen, denn der Herr streitet für sie gegen die Ägypter."

022 Das Wort des Herrn ist so groß, so gut, es ist unmöglich aufzuhören, es zu lesen. Es wird zu Leben, während wir es lesen. Ich denke, in diesem Text heute morgen… obwohl es aufgenommen wird, möchte ich dies zu Anfang sagen: Ich meine, der Grund ist… Während ich mich gestern im Studium befand und zu diesem Thema kam, dachte ich: "So der Herr will, werde ich darüber sprechen, denn es macht mir so viel zu schaffen." Ich hoffe, daß es uns allen zu schaffen macht, damit wir sehen, und daß es bewirkt, daß wir aufschauen und ein wenig nachforschen, indem wir jene Zeit mit unserer Zeit vergleichen.

023 Ich möchte diese drei Worte als Text nehmen: Warum schreien? Sprich! Hier im 15. Vers sprach Gott zu Moses: "Warum schreist du zu Mir? Sprich zum Volk, daß sie aufbrechen." Warum schreien? Sprich!

024 Wir haben ein umfangreiches Thema, und ich werde versuchen, es so schnell wie möglich durchzunehmen, wie der Heilige Geist leitet. Ich möchte an diesen Text denken, als Mose in der Zeit der Not zu Gott schrie und Gott Mose zurechtwies, gerade als Schwierigkeiten da waren. Es scheint nur natürlich, daß eine Person dann aufschreit. Welch eine Zurechtweisung Gottes ist es, wenn Er sich ihm zuwendet und ihn tadelt für das, was er ausgesprochen hat – daß er zu Ihm geschrien hat. Es scheint eine harte Sache zu sein.

025 Sehr oft, wenn wir die Schrift auf unsere eigene Art betrachten, erscheint es uns sehr hart, wenn wir aber ein wenig weiterforschen, stellen wir fest, daß der allweise Gott weiß, was Er tut. ER weiß, wie diese Dinge zu tun und wie die Menschen zu behandeln sind. ER weiß, was im Menschen ist. ER kennt ihn, wir nicht. Wir wissen es nur von der intellektuellen Seite aus. ER weiß, was wirklich im Menschen ist.

026 Moses wurde als begabter Junge in diese Welt hineingeboren. Er war geboren, ein Prophet, ein Befreier, zu sein. Er war mit dieser Ausstattung in ihm geboren, wie jeder Mensch, der in diese Welt kommt, mit einer Ausstattung geboren wird. Ich glaube kühn an das Vorherwissen Gottes – die Vorherbestimmung – nicht, daß Gott möchte, daß jemand verlorengehe, sondern daß alle zur Buße kämen; doch weil Er Gott ist, mußte Er das Ende vor dem Anfang wissen, und Er weiß es. Wenn Er es nicht weiß, dann ist Er nicht unendlich, wenn Er nicht unendlich ist, dann ist Er nicht Gott. Gewiß wollte Er nicht, daß jemand verlorengehe, doch wußte Er, wer verloren- und wer nicht verlorengehen würde.

027 Das ist der Grund. Der direkte Zweck, weshalb Jesus zur Erde kam, war, um diejenigen zu retten, die Gott durch Sein Vorherwissen sah, daß sie gerettet werden wollten, denn die ganze Welt war verdammt. Ich sehe keine Möglichkeit, es in einer anderen Weise zu lehren, als aufgrund des Vorherwissens Gottes. Die Bibel macht deutlich, daß Er das Ende vor dem Anfang wußte und es sagen konnte. Deshalb, wenn jemand etwas zu sein versucht, was er nicht ist, dann macht er es nur als Nachahmung und sie wird euch früher oder später finden. Eure Sünden werden euch finden. Ihr könnt sie nicht zudekken. Es gibt nur eine Zudeckung für Sünde, das ist das Blut Jesu Christi. Es kann aber keine Anwendung finden, es sei denn, Gott hat euch von Grundlegung der Welt an gerufen.

028 Deshalb ist das Blut vergossen worden, nicht damit es zertreten wird, daß man sich darüber lustig macht oder es verachtet und boshaft darüber spricht und so weiter; es geschah zu einem bestimmten Zweck. Das stimmt. Nicht, daß damit gespielt wird, nicht, daß es nachgeahmt wird, daß man sagt, die Sünden sind zugedeckt, wenn sie es nicht sind. Niemandes Sünden können zugedeckt sein, es sei denn, sein Name wurde in das Lebensbuch des Lammes geschrieben vor Grundlegung der Welt. Jesus sagte selbst: "Niemand kann zu Mir kommen, wenn nicht der Vater, der Mich gesandt hat, ihn zieht, und alle, die der Vater Mir gegeben hat (Vergangenheit), werden zu Mir kommen." Ihr könnt die Worte nicht zur Lüge machen. Sie sind uns als Wahrheit und zur Korrektur hinterlassen.

029 Moses wurde mit einer Gabe des Glaubens geboren, Moses hatte großen Glauben. Wir sehen, wie er nach einiger Zeit in ihm hervorkam. Er wurde in einer großen Familie geboren. Wir wissen, daß sein Vater und seine Mutter aus einer levitischen Familie stammten. Die Geschichte, die wir vorher hier im 2. Buch Mose gelesen haben, beschreibt das Leben dieses großen Charakters so herrlich. Er war einer der größten Charaktere der Bibel, denn er war direkt ein Typ auf den Herrn Jesus.

030 Seine Geburt war eigenartig, wie die des Herrn Jesus. Er wurde zur Zeit einer Verfolgung geboren, wie der Herr Jesus. Er wurde als Befreier geboren, wie der Herr Jesus. Er wurde von seinen Eltern vor den Feinden verborgen, wie der Herr Jesus. Zu seiner Zeit trat er seinen Dienst an, wie der Herr Jesus. Er war ein Führer, wie der Herr Jesus. Er war ein Prophet, wie der Herr Jesus. Er war ein Gesetzgeber, wie der Herr Jesus.

031 Wir stellen fest, daß er auf dem Felsen starb, und er muß auferstanden sein, denn 800 Jahre später befand er sich auf dem Verklärungsberge und sprach mit dem Herrn Jesus. Engel haben ihn hinweggenommen. Niemand weiß, wo er begraben wurde. Noch nicht einmal der Teufel wußte es. Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht, daß er je beerdigt wurde. Ich glaube, daß Gott ihn hinwegnahm. Er starb auf dem Felsen, dem er alle Tage seines Lebens folgte. Er war ein vollkommener Typ auf Christus. Er war ein König über das Volk, er war alles als Sinnbild, was Christus war.

032 Seht, er wurde mit dieser großen Gabe und Qualität in sich geboren. Dann bedurfte es nur etwas, das darauf strahlte, um es zum Leben zu bringen. Seht, der Same Gottes ist tatsächlich in uns seit Grundlegung der Welt hineingelegt. Sobald das Licht diesen Samen trifft, bringt es ihn zum Leben. Zuerst aber muß das Licht über den Samen kommen.

033 Oft habe ich über die Frau am Brunnen gelehrt, die in solch einer Verfassung war. Obwohl sie eine berüchtigte Person war, obwohl ihr Leben entwürdigt und sie in dieser Verfassung war, hatte die Tradition sie doch niemals erreicht. Doch als das Licht sie traf, hat sie es schnell erkannt, denn in ihr war eine Erwiderung dazu.

034 Wenn die Tiefe der Tiefe zuruft, dann muß diesem Ruf irgendwo aus der Tiefe eine Antwort folgen. Moses war als dieser Prophet geboren, aber er wurde in einer intellektuellen Schule des Pharaonenpalastes erzogen. Der Pharao Seti, unter dem er erzogen wurde, war ein Mann, der immer noch Respekt hatte und glaubte, daß Joseph ein Prophet des Herrn war. Aber nach Seti kam Ramses, und Ramses gab nichts um Joseph. Deshalb begann die Schwierigkeit, als dann ein Pharao erhoben wurde, der Joseph nicht kannte.

035 Laßt uns über diese großen Qualitäten ein wenig sprechen, bevor wir zum Haupttext übergehen. Ich habe eine sonderbare Art, einen Text festzulegen und dann darauf aufzubauen. Der Herr helfe uns, während wir heute morgen darauf bauen.

036 Moses war mit dieser großen Gabe des Glaubens geboren worden, dann wurde er an dem brennenden Busch gesalbt und beauftragt, das Volk Gottes zu befreien. Seht, welche großen Qualitäten dieser Mann hatte. Er war für eine bestimmte Sache geboren. Gott hatte einen Zweck darin. Gott hat einen Zweck mit euch, daß ihr hier seid. Wenn ihr nur den Platz einnehmen könnt, wie viele Schwierigkeiten erspart ihr Gott und auch euch selbst.

037 Moses wurde geboren, später wurde er zu dem Ort gebracht, wo er gesalbt wurde. Beachtet, der Same, der mit der verstandesmäßigen Konzeption dort lag, mit all dem Glauben, daß er dazu geboren war, um dieses Volk zu befreien, kam doch solange nicht zum Leben, bis das Licht aus dem brennenden Busch darauf strahlte – bis er es gesehen hatte, nicht etwas, worüber er las, sondern etwas, das er mit seinen Augen sah, etwas, das zu ihm sprach und zu dem er sprach. Oh, wie hat das die Dinge zum Leben gebracht.

038 Ich meine, daß irgend ein Mann oder eine Frau, ein Junge oder ein Mädchen, die über das Wort gemäß der verstandesmäßigen Auffassung denken, niemals einen vollkommenen fundamentalen Stand einnehmen können, bis sie dem Licht begegnet sind, welches das Wort zu einer Realität hervorbringt.

039 Ich meine, keine Gemeinde in ihrer Praxis, ungeachtet dessen, wie intellektuell und fundamental sie sein mag, die Gemeinde kann nicht gedeihen, bis das Übernatürliche unter dem Volk bekanntgemacht worden ist und sie es sehen; etwas, zu dem sie reden können und das ihnen antwortet, wodurch das geschriebene Wort bestätigt wird.

040 Nun, denkt daran, als Moses diesem brennenden Busch begegnete, wurde das Wort genau bestätigt. Es war das Wort. Moses brauchte sich nicht zu sorgen: "Was ist mit dieser Stimme? Was ist dieses Wesen hier?", denn Gott hatte bereits in 1. Mose schreiben lassen: "…Deine Nachkommen werden als Fremdlinge in diesem Lande wohnen, aber nach 400 Jahren mit starker Hand herausgeführt werden und in dieses Land zurückkommen. Aber das Maß der Bosheit der Amoriter ist noch nicht voll."

041 Hunderte von Jahren zuvor hatte Gott gesagt, daß Israel als Fremdling in einem fremden Lande wohnen und mißhandelt und dort 400 Jahre bleiben würde, daß Gott sie danach aber mit mächtiger Hand herausbringen würde. Ihr seht, daß Moses dies mit dem brennenden Busch verstandesmäßig wußte, und daß der Same, der in ihm geboren wurde, in seinem Herzen lag. Er versuchte durch seine verstandesmäßige Erfahrung mit dem Worte, sie herauszubringen und zu befreien, denn er wußte, daß er zu diesem Zweck geboren war. Er wußte, daß die Zeit, von der die Schrift gesprochen hatte, um war, denn sie waren bereits 400 Jahre dort.

042 Wie wir es jetzt wissen, und ein Mann mich vor einigen Momenten über das Kommen und die Entrückung befragte. Wir wissen, daß wir das Ende der Zeit erreicht haben. Die Zeit der Entrückung steht nahe bevor. Wir halten nach dem Entrückungsglauben Ausschau, der die Gemeinden zusammenbringt und ihnen von der übernatürlichen Kraft gibt, die diese Leiber, in denen wir leben, verwandeln kann. Wir sehen den Gott, der den Toten vom Boden oder draußen im Hof erwecken, ihn zum Leben zurückbringen und ihn vor uns stellen kann. Wenn wir den Gott sehen, der den Krebs von einem bis zum Schatten zerfressenen Menschen wegnehmen und ihn stark und gesund machen kann, dann sollte das den Menschen Entrückungsglauben geben; daß der Leib Christi schnell gesammelt und in einem Moment verwandelt und in den Himmel genommen wird.

043 Ja, es muß etwas derartiges geschehen. Unsere Schulen der Theologie können das nicht bewirken. Verstandesmäßig sind sie in Ordnung, aber ihr müßt diesem Licht begegnen. Ihr müßt dieses gewisse Etwas finden.

044 Hier gründete Moses seine große Berufung auf das Wort (und sie war groß), bis er eines Tages diesem Licht begegnete und das Wort selbst ihm antwortete. Dann empfing er seine Salbung, die das salbte, was er in sich, in seinem Innersten trug, das, was er verstandesmäßig glaubte, den Glauben, der in seinem Glauben an Gott gegründet war, der ihn von Mutterleibe an ausgesondert hatte. Nun, als er in der Gegenwart dieses Lichtes getroffen wurde, wurde das, was er glaubte, gesalbt.

045 Welch eine Salbung! Er war beauftragt. Wir wissen, verstandesmäßig hatte er es von seiner Mutter gehört. Er wußte, was geschehen würde. Er wußte, daß er in der bestimmten Zeit lebte. Dann stellte er fest, daß er ein Versager war, und sein Glaube mag ein wenig gesunken sein. Dann aber, als er zu dem Busch kam, sprach Gott: "ICH habe das Geschrei Meines Volkes gehört und Ich gedenke Meiner Verheißung an ihre Väter Abraham, Isaak und Jakob. ICH bin herabgekommen."

046 ICH, das persönliche Fürwort. "ICH bin herabgekommen, sie zu befreien." Darf ich dieses noch hinzufügen, Gott vergebe mir, wenn es sich lästernd anhört: "ICH wirke auf Erden nicht, es sei denn durch einen Menschen. ICH bin der Weinstock, ihr seid die Reben. ICH tue mich selbst nur kund, wenn Ich einen Menschen finden kann; Ich habe dich erwählt und Ich sende dich hin, sie herauszuführen." Gebt acht, "Ich werde mit deinem Munde sein. Nimm diesen Stab."

047 Moses sagte: "Was ist der Beweis, daß Du mich sendest, daß Du mich gesalbt hast, und daß Du diese Dinge tun wirst."

048 ER sagte: "Was hast du in deiner Hand?"

Er antwortete: "Einen Stab."

049 ER sprach: "Werfe ihn hin!" und er wurde zur Schlange – Mose floh.

050 ER sprach: "Hebe ihn auf!" und er wurde wieder zum Stab. ER sprach: "Tue deine Hand in deinen Busen", er zog sie heraus, sie war voller Aussatz; tat sie zurück und sie war geheilt. Er konnte sagen, die Herrlichkeit Gottes gesehen zu haben.

051 Für Moses gab es keine Frage mehr. Habt ihr je beachtet, daß er nie wieder in die Wüste ging? Er wußte, daß er gesalbt war. Er wußte, daß all diese Dinge in seinem Herzen waren, diese großen, feinen Qualitäten; und sie wurden gesalbt. Jetzt war er bereit, er war bereit, zu gehen. Er geht nach Ägypten hinunter. Gott hatte gesagt: "ICH werde mit dir sein." Damit war es erledigt. "ICH werde mit dir sein. Das war alles, was Moses für diese große Berufung in seinem Herzen nötig hatte. Jetzt sagte Gott: "ICH werde mit dir sein."

052 Gott hatte auch den Anspruch von Mose bestätigt. Moses stellte den Anspruch: "Ich begegnete dem Herrn." ER sprach: "Sage ihnen, der ICH BIN hat mich gesandt."

053 Sie sagten: "Hier ist ein Mann, irgendeiner dieser Fanatiker, die schon immer aufgetreten sind und allerhand Versuche unternommen haben, uns aus der Unterdrückung zu bringen." Ihr wißt, wie es Menschen ergeht, die von etwas unterdrückt und versklavt werden. Es kommt immer jemand mit einer Art Sensation, wie ihr wißt, um etwas zu tun. Gott verhieß dem Moses: "ICH werde mit dir sein, Ich werde in dir sein. MEINE Worte werden deine Worte sein. Spreche du Meine Worte, sage nur, was Ich sage."

054 Als Moses dann hinunterging und ihnen diesen Ruf gab, vor Pharao stand und ihm sagte, daß Gott, der Herr der Hebräer, sagte: "Führe die Kinder heraus!", wollte er sie doch nicht gehen lassen. Dann vollführte er ein Zeichen vor den Ältesten und vor Pharao, und die Zeichen, die Gott tat.

055 Er sagte: "Morgen um diese Zeit wird die Sonne untergehen. Es wird Dunkelheit in ganz Ägypten sein." Genauso ist es geschehen. Dann sprach er: "Es werden Fliegen über das Land kommen." Er hob den Stab und rief die Fliegen, und die Fliegen kamen. Er weissagte, und alles, was er weissagte, geschah genau in der Weise. Es war Gott.

056 Gott hatte ihn von seiner Geburt an berufen, hatte Qualitäten großen Glaubens in ihn gelegt, kam dann mit Seiner Gegenwart herab, salbte dieses große Etwas in ihm und sandte ihn mit dem Wort dorthin. Er war rechtmäßig in seinen Ansprüchen bestätigt, ungeachtet dessen, wie viele Quacksalber aufgetreten waren und wie viele andere Dinge geschehen waren; Gott sprach und Mose war identifiziert. Was Moses sagte, löste Gott ein. Ich möchte, daß ihr dieses Wort nie vergeßt. Was Moses sagte löste Gott ein, denn das Wort Gottes war in Moses. "ICH werde mit deinem Munde sein; du wirst die rechten Dinge aussprechen."

057 Nun, was Gott sagt, spricht Er durch Moses, und das bekräftigte und bestätigte seine Ansprüche.

058 Seine Mutter hatte ihm zwar von seiner eigenartigen Geburt erzählt, und daß die Zeit nahe an die Stunde gekommen war, in der die Befreiung stattfinden sollte. Amram und Jochebed, die Nachkommen Levis, begannen, zu Gott um einen Befreier zu beten. Dessen bedarf es. Ihr seht, wenn die Zeit der Erfüllung der Verheißung sich naht, kommt es dazu, daß die Menschen anfangen zu beten und danach zu verlangen. Ohne Zweifel hat Jochebed ihm oft davon erzählt, (und seine Mutter, die ja seine Erzieherin war – ihr kennt ja die Geschichte – wird ihm berichtet haben) von ihren Gebeten. "Moses, als du geboren wurdest, mein Sohn, warst du ein besonderes Kind, du warst anders. Etwas ist bei deiner Geburt geschehen!"

059 Vor nicht langer Zeit habe ich es den Kindern in einem Drama dargestellt. Ich sagte: "Während Amram im Gebet war, sah er einen Engel, der sein Schwert zückte, es gen Norden streckte und sagte: ‘Du wirst ein Kind bekommen, und er wird die Kinder nordwärts in das Verheißene Land führen!’" Ich habe es den kleinen Kindern so dargestellt, damit sie es verstehen. Ihr Begriffsvermögen ist noch nicht so entwickelt, wie das von euch Erwachsenen. Ihr erfaßt die Dinge, wie der Heilige Geist sie euch offenbart.

060 Obwohl ihm seine Mutter diese Dinge sagte, und er sie wußte, bedurfte er dennoch einer anderen Berührung. Die Belehrung war fein, doch er brauchte eine persönliche Beziehung.

061 Das benötigt die Welt heute, das benötigt die Gemeinde heute. Das ist es, was alle Söhne und Töchter Gottes benötigen. Um das zu werden, benötigt ihr die persönliche Beziehung. Ihr wißt, daß das Wort wahr ist; ihr wißt, daß es stimmt. Aber dann, wenn der Kontakt hergestellt wird, seht ihr die Dinge geschehen; dann wißt ihr, daß ihr auf dem rechten Wege seid. Gebt acht, es wird immer gemäß der Schrift sein, wie auch das war.

062 Das Gebet Amrams stimmte genau mit der Schrift überein. Ihre Gebete stimmten mit dem verheißenen Wort überein. Gott hatte verheißen, es zu der Zeit zu tun. Sie beteten darum, und es wurde ein besonderes Kind geboren.

063 Gebt acht! Oh, wie liebe ich das! In der Zeit gab Pharao alle Kinder dem Tode preis und überließ sie dem Schwert, dem "Schwert der Wächter". Diese kleinen Kinder wurden erstochen und den Krokodilen vorgeworfen. Die Krokodile wurden vielleicht fett von den Leibern der hebräischen Kinder.

064 Die Bibel berichtet, daß die Eltern sich nicht vor dem Befehl des Pharaos, die Kinder zu töten, fürchteten. Sie fürchteten sich nicht, denn sie sahen von Anfang an etwas in diesem Kinde. Sie sahen, daß dies eine Antwort des Gebetes war.

065 Moses hatte all dieses als Grundlage, und Moses wußte, daß er genau zu dem Zweck gesandt wurde, die Kinder Israel zu befreien. Seht, die gesamte Grundlage vervollständigte sich. Wenn ihr etwas empfangt und mit der Bibel beweisen könnt: "Dies wird geschehen.", und hier geschieht es, "Dies wird zu der Zeit sein.", hier geschieht es, "Dies wird zu einer bestimmten Zeit sein.", und es geschieht, dann wird alles zusammengefaßt und stellt uns das Gesamtbild dar.

066 Oh, wie sollte dieses Tabernakel an diesem Morgen, wie sollten wir als Menschen dieser Stunde, Bruder Neville, während wir sehen, daß unser Haar grau wird, unsere Schultern einfallen, und wenn wir sehen, daß die Welt hin- und hergeworfen wird – wie können wir aufschauen und sehen, daß die Zeit der Verheißung nahe rückt. Ich denke oft, wenn jemand auf einmal in diese Dinge hineinkommt, würde er es nicht verstehen; denn würdet ihr es verstehen und kämt ihr auf einmal hinein, würde es euch fast in die Ewigkeit versetzen – solch eine Entrückungssache, die ihr nie vorher kanntet – durch die Dinge zu brechen, die wir gesehen haben, sie zu erkennen und zu verstehen, und in alles auf einmal hineinzudringen. Der Mann oder die Frau, der Junge oder das Mädchen, würden wahrscheinlich ihre Hände erheben und sagen: "Laß uns gehen, Herr Jesus." Oh, wie nahe ist die Stunde!

067 Moses, der wußte, daß er zu diesem Zweck geboren war, schaute zum Fenster hinaus und beobachtete die Hebräer, wie sie sich abmühten. Er schaute in die Schrift hinein; sie sagte: "Sie werden 400 Jahre lang als Fremdlinge wohnen, doch ich werde sie mit mächtiger Hand herausführen." Als er nach der Beauftragung gesalbt zurückkam, wußte, daß er dazu geboren war, und Glauben hatte, schaute er im Glauben, sah diese Menschen und wußte, daß sie die Kinder Gottes waren, weil das Wort es so sagte. Sie gehörten nicht zur Welt und waren nicht wie alle anderen. Sie waren anders. Sie waren Außenseiter und Fanatiker für die Hochangesehenen in Ägypten, und er sollte der Sohn Pharaos sein und als nächster das Reich übernehmen.

068 Doch tief in ihm war etwas, ein echter Glaube, der nicht auf diese Dinge schaute, auf den Glanz, den er erben sollte; er schaute auf die Verheißung Gottes und wußte, daß die Zeit naherückte. Was muß der Mann darüber gedacht haben! Eines Tages möchte ich mit ihm darüber sprechen, wenn ich ihn auf der anderen Seite treffe.

069 Ihr sagt: "Das ist verrückt, Bruder."

Nein, das ist es nicht. Durch die Gnade Gottes werde ich ihn treffen. Jawohl. Eines Tages werde ich mit ihm reden, mit Moses selbst. Wie möchte ich ihn gerne über die Zeit seiner Zubereitung befragen, wie der Teufel ihn verwirren wollte und sagte: "Ach, die Menschen werden dir nicht glauben. An der Sache ist nichts dran." Doch wenn der Same zum Leben hervorkommt, hat ihn etwas getroffen; er wußte, daß etwas geschehen würde. Er sah auf seine Uhr und begriff, wie spät es war. Er erkannte es. Wie muß er darüber nachgedacht haben, während er achtgab!

070 Als er all dies zusammenfaßte, all die großen Dinge, die er gesehen hatte – die Zeit gemäß der Schrift, das Gebet seines Vaters und seiner Mutter, seine besondere Geburt und daß er ein sonderbares Kind war. Während der ganzen Zeit ist tief in ihm etwas gewesen, und jetzt raffte er sich auf und versuchte, etwas gemäß seiner militärischen Ausbildung und Schulung zu tun, um die Kinder zu befreien – und es schlug fehl. Dann zog er sich in die Wüste zurück und heiratete ein liebliches äthiopisches Mädchen. Sie hatten einen Sohn namens Gerson.

071 Eines Tages, während er die Herde bewachte, sah er auf der Bergesspitze einen feurigen Busch. Er ging dort hinauf; es war nichts Verstandesmäßiges, keine Einbildung, keine Täuschung, kein Betrug, kein Irrtum und keine optische Täuschung, sondern darin befand sich der Gott Abrahams in einem Licht, eine Feuersäule in einem Busch. Das Feuer, das wie Wellen hervorkam, hat dem Busch nicht geschadet. Die schriftgemäße Stimme, die Stimme Gottes, sprach daraus und sagte: "ICH habe dich erwählt. Du bist der Mann. ICH habe dich zu diesem Zweck erhoben. ICH beweise es dir hier durch Zeichen. Du gehst hinunter, um die Kinder zu befreien, denn Mein Wort muß erfüllt werden."

072 Oh, Sein Wort für diese Zeit muß erfüllt werden. Wir leben in der Stunde. Ganz gleich, was jemand anders sagt, das Wort muß erfüllt werden. Himmel und Erde werden vergehen, aber Sein Wort nicht.

073 Als Moses dies alles zusammenfaßte und es von jeder Seite gesehen hatte, salbte es seinen Glauben. Amen! Oh, welch ein Gedanke! Die Sache selbst, die er in der Schrift gesehen hatte, wies genau auf das hin, was es war; und das Reden Gottes und der Beweis dessen dort, salbten den Glauben, den er in sich hatte, um ans Werk zu gehen. Was müßte es in uns bewirken!

074 Wir benötigen eine Buße. Wir benötigen eine Erweckung. Ich sage es mir selbst. Ich benötige ein Wachrütteln. Ich benötige etwas. Ich sagte schon, daß ich heute morgen zu mir oder über mich selbst spreche. Ich brauche ein Erwachen. Wenn ich über diesen großen Beweis nachdenke – alles ist hier so vollkommen dargelegt. Es hat den Glauben des Mose gesalbt, obwohl er noch nichts sah.

075 Damals floh er von Ägypten, obwohl er einen Aufstand oder etwas hätte beginnen können. Er hätte sich erheben und in Ägypten eine Revolution beginnen, hätte eine Armee nehmen und kämpfen können. Er hatte viele Tausende auf seiner Seite. Aber ihr seht, anstatt dessen fürchtete er sich und tat es nicht, obwohl er Armeen zur Seite gehabt hätte. Doch nun, 40 Jahre später, kommt er zurück, 80 Jahre alt, nur mit einem Stab in seiner Hand. Weshalb? – Das, was tief in seinem Herzen brannte, war zur Realität geworden. Jetzt war er gesalbt. Er wußte, er hatte das SO SPRICHT DER HERR. Es gab nichts, was ihn jetzt noch aufhalten konnte. Er brauchte keine Armee. Gott war mit ihm; das war alles, was er nötig hatte – Gott bei sich.

076 Oh, wenn ihr wißt, daß Gott euch gesandt hat, etwas Bestimmtes zu tun, und ihr seht, daß es sich darauf zu bewegt, dann gibt es nichts, was dessen Platz einnehmen kann. Das ist es.

077 Ich erinnere mich an die vielen Male, als der Herr mir gewisse Dinge sagte, die geschehen würden; ich bewegte mich darauf hin und fand es genauso vor. Oh, welch ein Gefühl! Die Lage ist bereits unter Kontrolle. Das ist es. Weil Gott es so sagte.

078 Ich und viele von euch erinnern sich an die Auferweckung des kleinen Jungen in Finnland, der von einem Auto getötet wurde. Ich stand dort am Straßenrand und begann, von dem Kind wegzugehen, wandte mich um und schaute zurück, und etwas legte seine Hand auf meine Schulter. Ich dachte, es sei Bruder Moore, aber niemand war in meiner Nähe.

079 Ich schaute zurück und dann auf den Berg hinauf und sagte: "Diesen Berg habe ich irgendwo gesehen, aber auf diesem Weg sind wir nicht gekommen. Wir kamen eine andere Strecke. Wo ist dieser Berg?" Dann schaute ich hin und sah dort den beschädigten Wagen und den kleinen Jungen mit dem ganz kurz geschnittenen Haar, die Äugen waren zurückgefallen wie die von Bruder Way vor einigen Tagen, als er umfiel; der kleine Fuß war durch den Socken gestoßen und seine kleinen Beine waren gebrochen, Blut kam aus seinen Augen, der Nase und den Ohren. Ich sah die kurze Hose, die an der Seite zugeknöpft war und seine Strümpfe, wie wir sie vor vielen Jahren trugen. Ich sah mich um; und es war genau das Bild, wie der Heilige Geist es mir zwei Jahre zuvor gezeigt hatte. Ihr alle über der ganzen Nation habt es euch in die Bibel geschrieben, daß es geschehen würde.

080 Oh, dort war die Situation nahegekommen. Ungeachtet dessen, ob er tot ist, abgesehen davon, was irgend jemand anders sagt; es ist schon geschehen. Er muß zurückkommen.

081 Ich sagte: "Wenn dieses Kind nicht von den Toten aufersteht, dann bin ich ein falscher Prophet, dann repräsentiere ich Gott nicht in rechter Weise, denn vor zwei Jahren hat er mir in meinem Heimatland gesagt, daß dies geschehen würde." Dort standen Prediger und andere. Es ist auf dem leeren Blatt in unseren Bibeln aufgeschrieben, und hier ist es genau. Ich las nach, was ich in die Bibel geschrieben hatte, daß es in einem Lande mit ineinandergreifenden Felsen usw. sein und daß er auf der rechten Straßenseite getötet werden würde. Ich sagte: "Da ist es; nichts kann es aufhalten." Die Situation ist bereits unter Kontrolle.

082 Der Glaube, der in meinem Herzen war, wurde gesalbt. Oh, wenn ich das nur erklären könnte! Der Glaube, den ich an Gott hatte und der mir sagte, daß er mich nie versäumen würde, sagte mir: "Die Situation ist jetzt unter Kontrolle. Hier ist genau das, was Ich dir vor zwei Jahren gezeigt habe. Hier liegt es in genau der richtigen Ordnung. Das einzige, was du tun mußt: Sprich das Wort." Und der kleine Junge stand von den Toten auf.

083 Ich dachte nach und schaute dorthin, wo Bruder Fred Sothman sitzt und Bruder Banks Wood. Sie waren neulich auf der Alaskan Highway bei mir. Ich stand hier in der Gemeinde und erzählte euch von einem Tier, das wie ein Hirsch aussah, dessen Geweih 42 Zoll sein würde, und von einem silbermelierten Grizzlybären. Nie zuvor war ich dort gewesen. Es wurde mir gezeigt, wie ich ihn bekommen werde und wie es sein wird, wieviele mit mir und wie sie gekleidet sein würden. Jeder von euch wußte es, Wochen und Wochen bevor es geschah.

084 Als ich mich dorthin begab, wußte ich nicht, daß dieses Tier dort lag. Ich ging auf das Tier zu, was eigentlich unmöglich ist; wenn ein Jäger dieses Band hört, weiß er, daß man nicht bis zu einem Tier herangehen kann. Es springt auf und läuft davon. Dieses tat es nicht.

085 Er hängt dort in meinem Aufenthaltsraum. Dort hängt dieses silbermelierte Fell. Es liegt auch ein Zollstock daneben, um die Größe des Geweihes genau zu zeigen, denn gewöhnlich schrumpft Horn vom Zeitpunkt des Todes eines Tieres um 2 Zoll oder mehr, wenn es austrocknet. Doch dieses ist niemals geschrumpft. Es ist immer noch genau 42 Zoll. Dort liegt das Silberfell; es ist genau 7 Fuß lang. Alles liegt nun dort, genauso wie es gesagt wurde.

086 Als dieser Mann mir sagte: "Schau her, Bruder Branham, wir haben jetzt das Tier, von dem du uns erzähltest, aber du sagtest, ehe du zum Fuße des Berges hinunterkommst, würdest du einen silbermelierten Grizzlybären erlegen, dort drüben, wo die Jungs mit den grünen Hemden sind.", sagte ich: "Es ist SO SPRICHT DER HERR. Gott sagte es so."

087 Er sagte: "Bruder Branham, ich kann alles meilenweit übersehen, da ist nichts. Woher soll er kommen?

088 Ich antwortete: "Das ist nicht meine Sache. Gott sagte es so, Er ist Jehova-Jireh, Er kann einen Bären dorthin setzen." ER tat es, und dort ist er.

089 Es bedeutet, daß eine Situation unter Kontrolle ist. Als Moses erkannte, daß er zu diesem Zweck erhoben wurde, und er diesem großen Gott, der ihn berufen hatte, von Angesicht zu Angesicht begegnet war, hatte Er ihn gesalbt und identifiziert und sagte: "Dies ist deine Berufung, Moses. ICH sende dich. ICH werde dir Meine Herrlichkeit zeigen. ICH bin hier in diesem brennenden Busch. Gehe dorthin, und Ich werde mit dir sein." Er hatte den Stab gar nicht nötig. Er hatte das Wort, das bestätigte Wort. Er ging dorthin.

090 Es salbte den Glauben, der in ihm war; es salbt uns, wenn wir erkennen, daß wir in den letzten Tagen leben, wenn wir feststellen, daß all diese Zeichen, die wir sehen, auch geschehen sollen. In der Schrift ist von ihnen die Rede, daß sie in den letzten Tagen geschehen werden: alles über den Himmel, über die politischen Mächte, die Wesensart der Menschen, die moralische Verderbnis der Welt und unter den Frauen, und wie sie in diesen letzten Tagen handeln würden, auch wie die Männer handeln würden, wie die Kirchen, wie die Nationen handeln würden, und wie Gott handeln würde. Und wir sehen, daß alles so über uns gekommen ist.

091 Oh, es salbt unseren Glauben. Es versetzt uns in höhere Sphären, es trennt uns von den anderen Dingen der Welt, ganz gleich, wie gering, wie sehr wir in der Minderheit sind, wie sehr wir verlacht und verspottet werden, das macht nichts. So ist es. Wir sehen es. Etwas ist in uns. Wir waren vorherbestimmt, diese Stunde zu sehen, nichts wird uns aufhalten, sie zu sehen. Amen! Sicher, Gott hat es gesprochen. Es ist bereits geschehen. Wir sehen es. Oh, wie danken wir Gott dafür. Dann bringt es euren Glauben hervor, wenn wir diese Dinge hier geschehen sehen.

092 Wir lesen, daß Mose die Schmach Christi als größeren Reichtum erachtete als die Schätze Ägyptens. Er schätzte die Schmach Christi. Nun, denkt daran: die Schmach Christi.

093 Es ist eine Schmach, Christus zu dienen. Wenn ihr bei der Welt sehr beliebt seid, dann könnt ihr nicht dienen – ihr dient Christus nicht, nein. Ihr könnt es nicht, denn seht, es ist eine Schmach damit verbunden. Die Welt hat immer Schmach.

094 Vor Tausenden von Jahren war Schmach damit verbunden. Moses, der Nachfolger Pharaos (er war der Pharao, der als nächstes kommen würde, Pharaos Sohn), er sollte der nächste Pharao sein, hatte Gunst bei den Menschen, und dennoch schätzte er (erachten bedeutet schätzen) die Schmach Christi als einen größeren Reichtum im Vergleich zu dem, was ganz Ägypten ihm zu geben imstande war. Ägypten war in seiner Hand. Dennoch wußte er, daß es eine Schmach ist, den Weg Christi einzuschlagen. Doch er war so froh zu wissen, daß etwas in ihm war, das ihn die Schmach Christi als wertvoll erachten ließ, größer als all den Glanz, den er geerbt hätte. Er hatte ein Erbteil in sich, das weit größer war, als das äußerliche Erbteil, das ihm zugefallen wäre.

095 Oh, wenn wir heute genauso sein könnten und gestatten, daß der Heilige Geist das, was in uns ist, diesen Glauben, salbt zu einem göttlichen Leben, Christus geweiht.

096 Mit solchem Glauben, wie er ihn hatte, erachtete und betrachtete er diese Schmach als Ehre.

097 Wenn heute jemand sagt: "Ach, bist du auch einer von diesen Leuten, diesen…?"

Dann schämt ihr euch dessen ein wenig. Doch er erachtete sie als größeren Reichtum als die ganze Welt, denn es war etwas in ihm, daß er aussprechen und sagen konnte: "Ja, das schätze ich. Dies ist eine hohe Ehre. Ich bin froh, einer von diesen zu sein. Ich bin froh, mich zu den Hebräern und nicht zu den Ägyptern zu zählen."

098 Die Christen von heute sollten dasselbe sagen: "Ich bin froh, mich als Christ betrachten zu dürfen und von allen weltlichen Dingen und den Belangen der Welt Abstand zu nehmen – nicht nur als ein Gemeindemitglied, sondern als ein wiedergeborener Christ, der gemäß der Schrift lebt. Auch wenn ich von den Gliedern der Gemeinde als Fanatiker bezeichnet werde, dann erachte ich das für größer, als wenn ich eine angesehene Person in der Stadt oder der Nation wäre. Das bin ich lieber, als der Präsident der Vereinigten Staaten oder der König über die Erde zu sein. Ich schätze das so hoch, weil Gott in seiner Barmherzigkeit mich vor Grundlegung der Welt sah und einen kleinen Samen hineingelegt hat, daß mein Glaube sich über die Dinge der Welt erheben wird, und jetzt hat Er mich gerufen. Ich schätze meine Stellung – wie Paulus sagte, daß er sein Amt hoch einschätzt." Oh, daß Gott ihn gerufen und er nicht ein großer Lehrer wurde wie Gamaliel, sondern daß Paulus gerufen worden ist, sich für ihn aufzuopfern.

099 Das ist dasselbe. Beachtet, mit solch einem Glauben verließ er sich nicht auf das Sichtbare, auf das, was er sehen konnte. Er sah nichts anderes als eine Gruppe von lehmverarbeitenden Leuten, Sklaven, die eingesperrt, täglich getötet, mit Peitschen geschlagen und verlacht wurden. Ihr religiöser Glaube war für andere Fanatismus. Ein Pharao saß auf dem Thron, der nichts über ihre Religion wußte, noch sie beachtete. Er wußte nichts darüber, war ein Heide.

100 Welch ein Bild auf die heutige Zeit. Da ist es, eine andere Religion. Oh, wie wäre es gewesen, wenn dieser Mose den Sitz des Präsidenten, des großen Mannes, Pharao, nach seinem Tode eingenommen hätte, der schon ein alter Mann war! Doch Moses dachte an die Berufung. Dort schaute er aus dem gleichen Fenster, aus dem Pharao herausschaute, denn er war ja in seinem Hause. Pharao sah hinaus, sah diese Menschen, die ihre Hände erhoben, und man nahm oft eine Peitsche und schlug sie zu Tode, weil sie beteten. Man erstach sie mit dem Schwert, wenn sie nicht jederzeit gleich gehorchten, man trieb sie zur Arbeit an bis ihre Leiber schwach wurden und gab ihnen nur halbe Mahlzeiten. Sie wurden als nichts anderes als eine Gruppe von Fanatikern angesehen, kaum als Menschen. Doch Moses, dieser Glaube in ihm, schaute sie an und sprach: "Sie sind Gottes gesegnetes Volk." Amen. Das mag ich.

101 Mit solchem Glauben fielen seine Augen nicht auf den Zauber Ägyptens, sie fielen auf die Verheißung Gottes. Sein Adlerauge des Glaubens schaute über den Zauber Ägyptens hinweg. Denkt daran, jetzt wird er zum Adler; er ist ein Prophet und sein Adlerauge erhebt sich über diese Dinge. Oh, wie ich das mag!

102 Wie sollte es heute sein! Heute verlassen sich Christen auf ihre Sinne, auf das, was sie sehen und was sie verstehen können, anstatt auf ihren Glauben; sie verlassen sich auf den äußeren Glanz und auf das, was sie mit ihren Augen sehen können. Wie ihr Frauen – ich sage euch immer, daß ihr euer Haar wachsen lassen müßt, daß ihr kein Make-up tragen sollt, daß ihr wie Damen und Christen handeln sollt. Ihr schaut auf die Straße hinaus und seht die Frauen von heute unmoralisch gekleidet. Oh, ihr denkt: "Oh, sie gehört zur Gemeinde; warum kann ich das nicht tun? Sie schneidet ihr Haar. Warum kann ich das nicht auch tun? Oh, sie scheint so lieb und so intellektuell zu sein und ein Wesen zu haben, wie ich es nicht habe. Warum kann ich das nicht tun? Ich sollte das auch tun." Wenn ihr das tut, lähmt ihr euren Glauben. Seht ihr? Ihr gebt eurem Glauben keine Gelegenheit zu wachsen. Beginnt damit.

103 Wie ich sagte, daß jemand sagte: "Bruder Branham, die Menschen im Land erkennen dich als Propheten an. Du solltest die Frauen und Männer in dieser Weise nicht rügen wegen dieser Dinge. Du solltest sie belehren, wie sie weissagen und Gaben empfangen können."

104 Ich sagte: "Wie kann ich ihnen Algebra lehren, wenn sie ihr ABC noch nicht kennen?" Nun, beginnt damit. Bringt euch selbst in Ordnung, daß ihr, wenn ihr auf die Straße geht, tatsächlich wie Christen ausseht. Und dann handelt als solche. Aus euch selbst könnt ihr es nicht tun. Christus muß in euch hineinkommen, und wenn der Same dort liegt und das Licht ihn trifft, wird er zum Leben hervorkommen. Wenn er nicht zum Leben hervorkommt, dann ist nichts da, was zum Leben hervorkommen kann, denn bei anderen wurde es gewiß unter Beweis gestellt. Sobald das Licht ihn trifft, kommt er unverzüglich zum Leben hervor.

105 Ich weiß, das ist eine Zurechtweisung für die Frauen, die dieses Tonband jetzt hören oder es hören werden. Es ist eine Zurechtweisung für dich, Schwester. Das sollte es sein. Es sollte so sein, denn es beweist… Ich gebe nichts um das, was du getan hast. Du magst dein ganzes Leben religiös gewesen sein. Du hast vielleicht in der Gemeinde gelebt. Dein Vater oder dein Mann mag ein Prediger sein, doch solange du dem Worte ungehorsam bist, zeigt es, daß kein Licht da ist. Wenn du siehst, daß die Sache und das Leben des Heiligen Geistes hervorgebracht wird, dann beachte, wie andere davon getroffen werden. Sieh, was sie tun. Kein Wunder, daß es über sie kommt.

106 Welch eine Zurechtweisung für die Pharisäer, die Jesus, der ihre Gedanken offenbaren konnte, Beelzebub nannten, daß die Dirne sagte: "Nun, dieser Mann ist der Messias. Die Schrift sagt, daß Er dies tun wird." Seht ihr? Der vorherbestimmte Same lag dort, und als das Licht ihn traf, kam er zum Leben.

107 Ihr könnt es nicht unterdrücken, ihr könnt das Leben nicht verbergen. Ihr könnt Beton über eine Rasenfläche gießen und es für den Winter töten. Wo aber kommt im nächsten Frühling das meiste Gras hervor? Direkt am Rande des Betons, denn sobald die Sonne zu scheinen beginnt, kann der keimende Same, der darunter liegt, nicht zurückgehalten werden. Es wird sich von dort herauswinden und am Rand hervorkommen und sein Haupt zur Ehre Gottes emporstrecken. Seht, ihr könnt das Leben nicht verbergen.

108 Wenn die Sonne das Pflanzenleben trifft, muß es leben. Und wenn der Heilige Geist das schriftgemäße Leben, das in dem Menschen ist, trifft, bringt es genau dort seine Frucht hervor. Ganz gleich, wie aufrichtig und ehrlich ihr seid, wie ihr sagt, daß ihr nicht redet… Wenn man sagt, daß die Frauen dort draußen diese unanständige Kleidung und die Dinge tragen, und daß es nichts als allgemeines Striptease auf der Straße ist; wenn ihr auch glaubt, nicht so zu sein, könnt ihr euch doch nichts vormachen. Ihr könnt nachweisen, daß ihr des Ehebruchs unschuldig seid, aber gemäß dem Buch Gottes begeht ihr Ehebruch. Jesus sagte: "Wer eine Ehefrau auch nur mit Begehrlichkeit anblickt, hat damit schon in seinem Herzen Ehebruch an ihr begangen." Und ihr stellt euch selbst so dar. Seht, ihr könnt es nicht sehen, es sei denn, dieses Leben liegt dort.

109 Du schaust auf jemand anders und sagst: "Ich kenne Schwester Jones. Bruder Jones ist ein Prediger; seine Frau tut dies und jenes." Ich gebe nichts um das, was sie tut – dies ist das Wort.

110 Jesus sagte: "Laß jedes Menschenwort Lüge sein, und Meines die Wahrheit.", es ist die Bibel; und wenn das Licht es wirklich trifft, muß es zum Leben hervorkommen. Es muß einfach zum Leben hervorkommen.

111 Nun, die großen Augen Moses’, seine Adleraugen, schauten über den Zauber Ägyptens hinweg. Wenn das Licht es trifft, sehen die wirklich christlichen Gläubigen heute die direkte Bestätigung Gottes, die Feuersäule, die dort hängt, in den Zeichen und Wundern, die von der Schrift verheißen sind und darin liegen; ganz gleich, was die Gemeinde oder irgend jemand sagt, es kommt zum Leben; ungeachtet dessen, wie klein es ist und wie sehr in der Minderheit – die Gruppe Gottes ist immer in der Minderheit gewesen. Seht ihr?

112 "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! denn eurem Vater hat es gefallen, euch das Reich zu geben." Sie erfassen es. Gott ist verpflichtet, sie aus allen Denominationen, aus jeder Gruppe, von überall, hereinzusenden, um es zu sehen; wenn sie zum Leben bestimmt sind.

113 Seht den alten Simeon. Er war zum Leben verordnet. Als der Messias als Baby in den Armen seiner Mutter in den Tempel gebracht wurde, las Simeon irgendwo in einem Nebenraum, und der Heilige Geist erhob ihn, denn er wartete. Das Leben war in ihm. Er sagte: "Ich werde nicht sterben, bis ich den Gesalbten des Herrn gesehen habe." Dort war der Gesalbte des Herrn im Tempel. Der Heilige Geist leitete ihn von seinem Dienst hinaus, und er ging dort hindurch, nahm das Baby in die Arme und sagte: "Herr, nun entläßt Du Deinen Knecht in Frieden, denn meine Augen haben Dein Heil gesehen."

114 Dort war eine alte blinde Frau in der Ecke, namens Hanna, die dem Herrn Tag und Nacht diente. Auch sie sagte voraus und sprach: "Der Messias wird kommen, ich kann ihn kommen sehen." Obwohl sie blind war. Zur selben Zeit, als Er dort war, war das kleine Leben, das in ihr war, von dem vorausgesagt war, daß es dort sein würde; es würde dort sein, es würde dort sein. Dasselbe Leben, das Licht, kam in das Gebäude, in Gestalt eines unehelichen Kindes, in Windeln gewickelt, kam durch das Gebäude, und der Heilige Geist traf diese alte blinde Frau und sie kam durch den Geist geleitet zum Volk, stand diesem Baby gegenüber, segnete die Mutter und das Kind und sagte, was in Zukunft damit sein würde. Seht – zum Leben bestimmt. Schaut auf sie. Es war nicht ein Dutzend von ihnen.

115 In den Tagen Noahs wurden nur acht Seelen gerettet. Es waren nicht sehr viele, doch alle, die zum Leben verordnet waren, kamen zu jener Zeit herein. Seht, wie der Heilige Geist in jedem Zeitalter wirkt und die Menschen zieht.

116 Wir stellen fest, daß Moses’ Glaube ihn leitete, darauf achtzugeben, was geschehen würde, nicht auf das, was war. Schaut auf morgen, anstatt auf heute. Schaut auf die Verheißung, anstatt auf den Zauber. Schaut auf die Menschen, anstatt auf die Organisation. Gott tat das.

117 Lot konnte den Zauber des Wohlstands in Sodom sehen. Lot konnte die Möglichkeiten des vielen Geldes sehen. Lot konnte die Möglichkeiten sehen, als er nach Sodom hinüberschaute. Vielleicht konnte er etwas werden. Als Hebräer könnte er dort ein großer Mann werden, denn er war eine große intellektuelle Persönlichkeit und der Neffe Abrahams. So entschied er sich dafür, nach Sodom zu gehen.

118 Lots Verstand leitete ihn, den Glanz des Wohlstands zu sehen. Der Verstand Lots leitete ihn, die Segnungen des Glanzvollen zu sehen. Sein Glaube jedoch wurde dadurch so gelähmt, daß er das Feuer nicht sah, das diese Art von Leben zerstören würde. So sind die Menschen heute. Sie sehen die Möglichkeiten, zu einer großen Organisation zu gehören. Sie sehen die Möglichkeiten, eine Stellung in der Gesellschaft unter den Menschen der Stadt zu haben, sie sehen nicht das mögliche… Sie sehen es nicht – ihr Glaube ist gelähmt.

119 Laßt mich das wiederholen, damit es nicht mißverstanden wird. Wie ich gesagt habe, möchten sich die Frauen von heute wie Filmstars benehmen. Die Männer möchten sich wie Fernsehkomiker benehmen. Die Prediger scheinen ihre Gemeinde heute zu einer Art modernen Loge machen zu wollen: Mitgliedschaft usw. Sie sehen die Möglichkeiten, vielleicht Bischof oder Bezirksvorsteher oder etwas ähnliches zu werden, wenn sie mit der Gemeinde gehen und die Schrift verlassen, obwohl sie vor ihnen hegt und völlig bestätigt wird durch die Kraft Gottes und durch das lebendige Wort Gottes, das in den Menschen lebt. Doch sie wollen es nicht. Sie sagen: "Wir möchten mit etwas Derartigem nichts zu tun haben." Sie würden ihre Mitgliedschaft verlieren. Sie würden ihren Rang in den Denominationen verlieren. Obwohl ehrliche Menschen wie Lot dort in Sodom sitzen und wissen, daß das verkehrt ist. Seht, was tun sie, wenn sie dies tun? Sie lähmen den geringen Glauben, den sie noch hatten. Er kann nicht wirken.

120 Moses gab das preis, setzte auf den Glauben und lähmte die Welt. Entweder wird euer Glaube den Glanz lähmen, oder der Glanz wird euren Glauben lähmen. Ihr müßt das eine oder das andere annehmen. Ihr seht, die Bibel ändert sich nicht. Gott ändert sich nicht. ER ist der unveränderliche Gott.

121 Wir stellen fest, daß die Menschen dieser Zeit auf die großen Dinge, die großen Organisationen, schauen. "Ich gehöre zur So-und-so." Sie gehen dorthin, aber zwischen ihnen und den Leuten auf der Straße besteht kein Unterschied. Es ist nichts anderes. Sie haben etwas Verstandesmäßiges, das euch zusagt. Sprecht ihr aber über göttliche Heilung, der Feuersäule, dem Licht Gottes, sagen sie: "Das ist Schwachsinn."

122 Ein Mann, ein Baptistenprediger, nahm vor einigen Tagen das Bild mit dem Engel des Herrn und lachte darüber. Das ist Lästerung. Dafür gibt es keine Vergebung.

123 Das sagte Jesus. Es ist Lästerung, wenn ihr dieselben Werke geschehen seht, die Christus tat, wie sie die Werke Christi sahen – Er war das Opfer – und Ihn Beelzebub, einen Teufel, nannten, weil Er das tat. Jetzt sagen sie es. ER sprach: "ICH vergebe euch das, wenn aber der Heilige Geist kommt und dieselben Dinge tut, und ihr ein Wort dagegen sprecht, wird es euch weder in dieser Weltzeit noch in der künftigen vergeben werden."

124 Ihr braucht nur ein Wort dagegen zu sagen. Wenn jedoch das Leben – wenn ihr zum ewigen Leben bestimmt worden seid, dann wird das Leben hervorbrechen, sobald ihr es seht. Ihr würdet es erkennen, wie die Frau am Brunnen und alle anderen; wenn es aber nicht dort ist, kann es nicht zum Leben hervorkommen, denn es ist nichts da, was zum Leben hervorkommen könnte. Wie meine alte Mutter zu sagen pflegte: "Ihr könnt kein Blut aus einer Steckrübe bekommen," denn es ist kein Blut darin. Das ist dieselbe Sache, und es lähmt das bißchen Glauben, das ihr habt.

125 Lot konnte das Glanzvolle sehen, hatte aber nicht genug Glauben, das Feuer zu sehen, das solchen Glanz zerstören würde. Ich frage mich, ob wir ihn heute haben. Ich frage mich, ob wir – die Frauen, die populär sein und sich so benehmen möchten wie die anderen Frauen der Gemeinden auch; wenn sie feststellen, daß sie so handeln möchten wie alle übrigen, dann sehen sie die Möglichkeit, eine hübschere Frau zu sein, indem sie sich bemalen; sie können sich als hübschere Frau sehen, indem sie jünger aussehen, wenn sie ihr Haar schneiden und sich benehmen wie manche der Filmstars – doch ich frage mich, ob es nicht ihren Glauben lähmt zu wissen, daß die Bibel sagt, daß eine Frau, die das tut, eine unehrenhafte Frau ist. Eine Frau, die Männerkleidung trägt – die langen und kurzen Hosen, die sie tragen -, ist ein Greuel vor Gott. Sie werden abgestumpft, bis es zur Regel wird für die Leute, die es tun. Ich frage mich, ob es nicht noch das bißchen Glauben lähmt, das ihr hattet, um wenigstens zur Gemeinde zu gehen. Das ist es, was es bewirkt.

126 Lot tat es, und es lähmte ihn und lähmte sein Volk dort unten. Sie konnten es nicht sehen. Doch Abraham, sein Onkel, mit einem bestätigten Glauben, er sah nicht auf das Glanzvolle. Er wollte nichts damit zu tun haben, obwohl er ein hartes Leben zu führen hatte und mit Sara in der Wüste lebte, wo er sich schwer tat auf dem öden Boden. Doch sie sahen nicht auf das Glanzvolle und die Möglichkeit, populär zu werden. Sara, die schönste Frau im Lande, so sagt es die Bibel, sie war hübsch, die hübscheste von allen Frauen. Und doch blieb sie bei ihrem Mann und gehorchte ihm, den sie sogar als ihren "Herrn" bezeichnete. Die Bibel nimmt bis in das Neue Testament darauf Bezug und sagt: "Ihre Töchter seid ihr geworden, indem ihr dem Glauben gehorsam seid." Sie nannte ihren Ehemann "Herr".

127 Der Engel des Herrn besuchte den Tempel, bzw. ihr kleines Zelt dort draußen und sprach zu ihnen – sie hatten noch nicht einmal ein Haus, um darin zu wohnen, lebten auf ödem Lande. Das seid ihr. Seht ihr den Tag und das Muster, daß es wieder genauso ist, wie es damals war?

128 Moses mit seinem großen Glauben konnte wiederum "Nein" zu den gegenwärtigen Dingen der gegenwärtigen Welt sagen und traf eine gerechte Wahl. Er wählte, mit dem Volke Gottes die Bedrückung zu erdulden. Er entschloß sich, mit ihm zu gehen. Warum?.- wegen seines Glaubens. Er sah die Verheißung, er sah die Endzeit, er schaute in das Morgen hinüber; er ließ seinem Glauben freien Lauf. Er beachtete nicht das, was seine Augen hier an Möglichkeiten sahen, daß er der nächste Pharao sein würde; er schaute hinüber in das Morgen.

129 Oh, wenn die Menschen das nur tun könnten! Er sah nicht die gegenwärtige Welt. Wenn ihr auf die gegenwärtige Welt schaut, trefft ihr die Wahl für sie. Verbergt eure Augen davor und schaut auf die Verheißung Gottes, weit in das Morgen hinein. Durch seinen Glauben konnte er die Wahl treffen. Er erwählte es, "Sohn Abrahams" genannt zu werden. Wie konnte er das, da doch das große Königreich Ägypten die ganze Welt in der Hand hatte? Er war König über die Welt, er war ein junger Mann, 40 Jahre alt, bereit, den Thron zu übernehmen; doch darauf sah er nicht.

130 Schaut auf die Frauen, die ihn Tag für Tag umgeben hätten, ein Harem von ihnen. Schaut auf den Reiz, dazusitzen, Wein zu trinken und dem Striptease zuzusehen, während sie tanzten, ihm Luft zufächerten, Frauen aus aller Welt, und die Juwelen, die Schätze und seine Armee dort draußen. Das einzige, was er zu tun hätte, war, sich zu setzen, seine feinen Speisen zu essen und zu sagen: "Sendet die Armee, Garnison Nummer So-und-so, dorthin und überwältigt die Nation. Ich glaube, das möchte ich." Das wäre alles gewesen, was er zu tun gehabt hätte.; dazusitzen und sich kühlen zu lassen, seinen Mund zu öffnen und sich von den lieblichen, hübschen Stipteasemädchen jener Tage Wein in seinen Mund gießen und sich von ihnen, mit einem Arm um ihn gelegt, speisen zu lassen – von den hübschesten Frauen der Welt.

131 Der gesamte Glanz, den es gab, lag direkt vor ihm. Doch was tat er? Er schaute davon weg. Er wußte, daß das Feuer dafür bereit war. Er wußte, daß der Tod darauf lag. Er wußte, daß es so ist, und er sah hinüber zu einer Gruppe verachteter und verworfener Menschen, und durch Glauben wählte er, die Schmach Christi zu tragen und betrachtete sich als Sohn Abrahams. "Ich bin kein Sohn dieses Pharaos, ob du mich zum Bischof, zum Diakon, zum Erzbischof oder zum Papst machst. Ich bin kein Sohn dieser Sache. Ich bin ein Sohn Abrahams und sondere mich von den Dingen dieser Welt ab." Amen, Amen und Amen.

132 Durch Glauben tat er das. Er tat das Glanzvolle weg; die Möglichkeit, bei der kommenden Wahl der nächste Erzbischof, der nächste Bezirksaufseher, oder was immer es war, zu werden, lehnte er ab. Er verweigerte es, darauf zu schauen.

133 "Wenn ich Bischof werde, werde ich hineingehen. Die Menschen werden sagen: ‘Heiliger Vater’ oder ‘Dr. So-und-so’ oder ‘Ältester So-und-so’. Wie sie mir bei der Zusammenkunft alle zu Diensten sein und mir auf die Schulter klopfen und sagen werden: ‘O, mein Junge, der Bursche hat etwas, das sage ich dir.’ ‘Oh, seid ruhig, der Bischof kommt. Was er sagt, ist Gesetz. Hier kommt der So-und-so.’" Die Leute fliegen aus aller Welt an, um den Papst zu sehen, den Fuß und den Ring zu küssen usw. Welch eine Möglichkeit für die Katholiken, welch eine Möglichkeit für die Protestanten, Bischof zu sein oder Oberaufseher oder etwas, ein großer Mann in einer Organisation.

134 Schaut, und ihr seht, daß das Auge des Glaubens über alles hinwegschaut. Ihr seht schon das Ende dort unten, von dem Gott sagt, daß alles zerstört wird. Der Glaube, das Adlerauge, erhebt euch darüber, ihr seht in das Morgen hinein und nicht in das Heute und wählt es, Sohn Abrahams genannt zu werden.

135 Pharao, ohne Glauben, sah die Kinder Gottes als Fanatiker an. Er hatte keinen Glauben. Er machte sie zu Sklaven, verlachte und verspottete sie, wie es die Menschen heute tun. Die gleiche Sache.

136 Der Glaube von Mose sah sie schon im verheißenen Land als gesegnetes Volk. Es mag ein harter Kampf sein, sie in die Verheißung hineinzubekommen, doch Mose traf die Wahl, mit ihnen zu gehen. (Oh, wie könnte ich mich darin vertiefen, doch die Zeit eilt dahin).

137 Beachtet, es mag sehr schwer sein, diese Menschen zur Umkehr zu bringen. "Du mußt hingehen und mit ihnen leben, du mußt einer von ihnen werden. Sie sind bereits so intellektuell, daß du sie nicht bewegen kannst. Dort muß etwas geschehen. Es muß eine übernatürliche Demonstration vor ihnen stattfinden. Es wird eine schwere Sache sein. Die Organisationen werden dich ablehnen und all diese Dinge werden geschehen. Es ist furchtbar, was du tun mußt. Dennoch: treffe deine Wahl." "Ich bin einer von ihnen." Sein Glaube tat das. Sein Glaube funkte. Jawohl. Er sah es.

138 Es war etwas Schweres, sie zu der Verheißung hinzubekommen. Trotzdem traf er seine Wahl, mit ihnen zu gehen, ungeachtet dessen, was sie mit ihm taten, und daß sie ihn ablehnten. Er ging dennoch und zog mit ihnen aus.

139 Ich hoffe, daß ihr es herauslest. In Ordnung. Gehe trotzdem mit ihnen. Sei einer von ihnen, das stimmt, denn es ist deine Pflicht. Es mag ein harter Kampf werden und vieles durchzumachen sein. Gehe trotzdem. Sein Glaube leitete ihn, die Entscheidung für das Wort und nicht für den Glanz zu treffen. Er nahm das Wort. Das tat der Glaube von Mose.

140 Wenn der Glaube auf die Schlechtesten Gottes schaut – denkt daran, hier war der Glanz der Welt, das Höchste, der König der Welt zu sein, und wo waren die mit der Verheißung Gottes? – in der Grube, Schlammgräber – doch wenn der Glaube, wenn der Glaube auf das Schlechteste Gottes sieht, schätzt er es größer und wertvoller als das Beste, das die Welt aufweisen kann! – wenn der Glaube darauf schaut, wenn der Glaube es sehen kann.

141 Wenn der Glaube in das Wort das Wort geoffenbart sehen kann, dann ist es mehr, als der Glanz und das Erzbischoftum und alles andere, von dem ihr reden könnt. Der Glaube tut es. Ihr könnt das Schlimmste, die Abgelehnten, die Verworfenen, oder was immer es sein mag, sehen; auch wenn es seinen schlimmsten Stand erreicht hat, wird der Glaube das eine Million mal höher einschätzen als das Beste, was die Welt hervorbringen kann.

142 So singen wir auch den Gesang: "Ich werde den Weg mit den wenigen Verachteten des Herrn gehen…" Seht ihr? Oh, ihr seht, der Glaube sieht, was Gott getan haben möchte.

143 Oh, ich hoffe, daß dies eindringt! Der Glaube schaut nicht auf die gegenwärtige Zeit. Der Glaube sieht dies hier nicht. Der Glaube schaut danach aus zu sehen, was Gott möchte, und handelt demgemäß. Das tut der Glaube. Er sieht, was Gott will, und was Gott getan haben möchte; dadurch ist der Glaube wirksam.

144 Der Glaube hat einen weiten Ausblick. Er schaut nicht vor sich hin. Er behält das Ziel im Auge. Amen. Jeder gute Schütze weiß das. Er hat einen weiten Ausblick; er ist ein Teleskop; er ist ein Fernglas, mit dem ihr nicht vor euch her seht; ihr gebraucht kein Fernglas, um auf die Uhr zu schauen. Dazu benötigt ihr es nicht. Doch ihr gebraucht ein Fernglas, um weit zu sehen, und das tut der Glaube. Der Glaube ergreift das Fernglas Gottes, beide Öffnungen, das Alte und das Neue Testament, und sieht jede Verheißung, die Er gab. Der Glaube sieht es schon aus weiter Entfernung. Der Glaube erwählt das, ungeachtet dessen, was die Gegenwart hier sagen mag. Er schaut auf das Ende.

145 Er läßt seinen Blick nicht sinken, um herunterzuschauen, er schaut auf. Er hält den Kreuzmittelpunkt des Zielfernrohrs genau auf das Wort. Das tut der Glaube. Das ist der Glaube in einem Menschen, der diese Dinge bewirkt.

146 Gebt acht. Was Pharao als groß bezeichnete, nannte Gott Greuel. Pharao hätte sagen können: "Schau her, Moses. Du wirst der nächste Pharao. Ich übergebe dir das Zepter, wenn ich von hier gehe. Ich gebe dir dieses Zepter, es gehört dir." Nun, das ist etwas Großes. "Du wirst ein großer Mann sein, Moses. Du wirst der Bischof sein, du wirst dies oder das sein. Gehe nicht von uns. Bleibe hier." Aber seht, er bezeichnete es als groß, Gott aber sagte, daß es ein Greuel war.

147 Nun, ihr Frauen und auch ihr Männer, denkt ein wenig nach. Was die Welt als groß bezeichnet, nennt Gott Schmutz. Sagt die Bibel nicht, daß es ein Greuel ist, wenn eine Frau Männerkleidung trägt? Und ihr meint, schlau zu sein, wenn ihr das tut. Ihr tragt dem Teufel lediglich weibliches Fleisch zur Schau. Das ist alles. Tut das nicht.

148 Ihr Männer, die ihr nach den Dingen der Welt lebt, die ihr euch daran kuschelt und schmiegt, und ihr Männer, die ihr nicht genug Kühnheit besitzt, daß ihr eure Frauen dahin bringt, mit diesen Dingen aufzuhören: schämt euch. Ihr bezeichnet euch als Söhne Gottes; mir kommt ihr wie Sodomiter vor. Ich will eure Gefühle nicht verletzen, sondern euch die Wahrheit sagen: Liebe läßt sich korrigieren. Immer.

149 Eine Mutter, die nicht besorgt ist um ihr Kind, und es nicht korrigiert, schlägt und zurechtweist, ist ihm keine gute Mutter. Das stimmt.

150 Gebt acht, was jetzt geschieht. Moses sah dies durch eine Vision, doch Pharao sagte: "Das ist groß."

Gott sagte: "Es ist ein Greuel." Moses erwählte das, was Gott sagte.

151 Gebt nun acht. Der Glaube sieht das, was Gott möchte, das ihr seht; Glaube sieht, was Gott sieht. Die Überlegung und die Sinne sehen, was die Welt euch sehen lassen möchte. Beachtet die Verstandesüberlegung. "Das ist nur menschliche Gesinnung, die einzige Begründung ist dies,… Ist dies nicht genauso gut?" Genau das geschieht, wenn ihr die Sinne, die im Gegensatz zum Worte Gottes sind, gebraucht. Das ist es, was die Welt euch zeigen möchte. Der Glaube schaut nicht darauf, Glaube schaut auf das, was Gott sagte. Ihr wißt, und ihr legt die Verstandesüberlegung ab. Die Verstandesüberlegung sieht das, was die Welt euch sehen lassen möchte: große Denominationen.

152 "Bist du ein Christ?"

"Oh, ich bin Presbyterianer"; "… Methodist"; "… Lutheraner"; "… Pfingstler", oder was immer. "Ich bin dies, ich bin jenes." Das sind die Sinne. "Ich gehöre zur Ersten Kirche." "Ich bin Katholik." "Ich bin dies, ich bin das."

153 Ihr sagt das. Nun, das sind die Sinne. Ihr sagt es gerne, weil es eine Denomination, etwas Großes ist. "Wir haben mehr Mitglieder in der Welt als eine andere Kirche." Aber es gibt nur eine wirkliche Gemeinde, der ihr nicht beitreten könnt; ihr werdet hineingeboren. Wenn ihr hineingeboren worden seid, wirkt der lebendige Gott selbst durch euch, um sich selbst zu erweisen. Da wohnt Gott: in Seiner Gemeinde.

154 Gott geht jeden Tag zur Gemeinde, Er lebt in der Gemeinde, Er lebt in euch. Ihr seid Seine Gemeinde, ihr seid Seine Gemeinde. Ihr seid die Stiftshütte, in der Gott wohnt. Ihr selbst seid die Gemeinde des lebendigen Gottes. Und wenn der lebendige Gott in Seinen lebendigen Wesen lebt, dann ist euer Handeln von Gott. Wenn es nicht so ist, dann ist Gott nicht darin. ER würde euch nicht so handeln lassen, wenn Er in Seinem Worte, Seinem Bauplan, gesagt hat: "Tue es nicht!" und ihr tut es doch. Seht, das ist verkehrt. Wenn ihr es leugnet, zeigt es, daß das Leben nicht einmal in euch ist. Das ist richtig.

155 Der Glaube leitete Mose zum Pfad des Gehorsams. Beachtet. Dort ist der junge Pharao – dort ist der junge Moses, beide von ihnen mit einer Gelegenheit.

156 Moses sah die Schmach des Volkes und erachtete sie als größere Schätze, wie ganz Ägypten sie hatte. Er wurde durch Glauben geleitet. Er folgte dem, was sein Glaube in das Wort sagte. Es leitete ihn zu dem Pfad des Gehorsams und schlußendlich zur Herrlichkeit, unsterblich in der Gegenwart Gottes zu sein, niemals mehr zu sterben.

157 Das Sehen, die Sinne und der Glanz führten Pharao zu seinem Tod und zur Zerstörung Ägyptens, seiner Nation, die seither nie wieder so dastand.

158 Da habt ihr es. Seht auf dieses – und ihr sterbt; seht auf jenes – und ihr lebt. Trefft jetzt eure Wahl.

159 Das ist dasselbe, was Gott vor Adam und Eva im Garten Eden stellte. Durch Glauben müßt ihr eure Wahl treffen. Nun beachtet, das Sehen leitete Pharao in seinen Tod und zur Zerstörung seiner Stadt. Moses, mit seinem Glauben, fürchtete Pharao überhaupt nicht. Er gab nichts um das, was Pharao sagte. Er sorgte sich nicht um Pharao, nicht mehr, wie seine Mutter und sein Vater sich wegen der Drohung sorgten. Als Moses vor ihm bestätigt war, er war ja die Person, die Israel aus Ägypten befreien und herausführen sollte, sorgte er sich ganz und gar nicht mehr um das, was Pharao sagte. Er fürchtete sich nicht vor ihm. Amen, Amen, Amen! Ihr seht, was ich meine.

160 Im Glauben ist keine Furcht. Der Glaube weiß es. Wie ich immer gesagt habe: Er hat große, starke Muskeln und Haare auf der Brust. Der Glaube spricht: "Sei still!" und jeder wird still. Das ist alles. "Ich weiß, woran ich bin!"

161 Die anderen sagen: "Vielleicht ist es so." Ihr müßt euren Stand einnehmen und eure Muskeln zeigen. Das ist alles; der Glaube vollführt es.

162 Beachtet, Moses fürchtete Pharao nicht mehr, nachdem Gott seinen Ruf bestätigt hatte. Zunächst glaubte Moses, daß er dazu berufen war; doch als Gott ihm dort sagte: "Es ist so.", ging er hin und bewies Pharao und allen anderen, daß er gesandt war, es zu tun, und Mose fürchtete sich nicht mehr vor Pharao.

163 Beachtet, Pharao wollte indessen seine Weisheit bei Moses anwenden. Gebt acht. Er sagte: "Weißt du was? Ich werde mit dir eine Vereinbarung treffen (nachdem die Plagen im Begriff waren, ihn aufzufressen). Ich werde eine Vereinbarung mit dir treffen. Geht doch nur für drei Tage zur Anbetung. Geht nur so weit, aber nicht weiter." Doch ihr wißt, das haben die Sinne dem Pharao gesagt. "Geht nur so weit, aber nicht weiter."

164 Haben wir diese Art nicht auch heute? "Wenn ihr der Gemeinde beitretet, das ist in Ordnung." Doch wisset: Der Glaube, den Moses hatte, war nicht ein Glaube, der nur "so weit" ging.

165 Er sagte: "Wir alle ziehen aus. Wir gehen den ganzen Weg." Das stimmt. "Wir gehen ins Verheißene Land. Wir ziehen nicht nur aus von hier, machen dann eine Denomination und bleiben stehen – wir gehen ganz durch." Amen. "Ich gehe bis ins Verheißene Land. Gott hat es uns verheißen."

166 Wie viele Pharaos haben wir heute, die auf dem Podium stehen! – Häupter von Organisationen. "Wenn ihr nur dies oder das tut, das genügt. Seht – nur so weit."

Moses antwortete: "O nein! Nein, nein, nein, nein." Seht ihr?

167 Pharao fragte: "Warum nicht? Wenn ihr diese Art von Religion habt, dann sage ich euch, was ihr tun sollt: Nur du und die Ältesten gehen, um anzubeten. Nur du und die Ältesten gehen hin zur Anbetung, denn ihr alle könnt diese Religion haben. Aber verbreitet sie nicht unter dem Volk."

168 Wißt ihr, was Moses sagte? "Nicht eine Klaue soll zurückbleiben. Wir gehen den ganzen Weg. Wir gehen alle! Ich gehe nicht, es sei denn, sie gehen mit. Und solange ich hier bin, werde ich dir zu schaffen machen. Ich gehe nicht, es sei denn, sie haben teil daran. Das ist es.

169 Oh, was für ein tapferer Knecht! "Ich werde sie mit mir nehmen. Es genügt nicht, daß ich es habe und mich hinsetze und sage: ‘Das ist in Ordnung.’ – nein, wir möchten, daß das Volk mitgeht. Jeder von uns zieht mit." Amen. Er sagte: "Wir werden nicht einmal eines unserer Schafe, noch sonst etwas, zurücklassen. Nicht eine Klaue wird zurückbleiben. Wir alle gehen ins Verheißene Land (Amen), jeder von uns. Ob ihr eine Hausfrau oder eine geringe Magd seid, ob ihr eine alte Frau, ein junger oder ein alter Mann, oder was immer ihr seid, wir gehen trotzdem. Nicht einer von uns wird zurückbleiben. Amen. Jeder von uns zieht hinaus. Wir lassen uns von gar nichts aufhalten." Das. ist recht.

170 Die Religionen dort müssen wirklich in einer Debatte gewesen sein, nicht wahr? Moses glaubte nicht an diese Religion dort, die nur soweit geht. Nein, daran glaubte er nicht. Wir könnten uns den ganzen Tag damit befassen, doch nach einer Weile muß ich ja zu meinem Text kommen und zu predigen beginnen.

171 Beachtet dies! Wie herrlich. Ich liebe es. Ihr wißt, schlußendlich sagte Pharao: "Zieht aus." Gott plagte ihn schon durch die Stimme von Moses. Er schlug alles, er tat alles, was getan werden sollte. Er ließ die Sonne mitten am Tage untergehen, er tat alles andere. Er verdunkelte den Tag, er sprach Frösche, Stechmücken und Hundsfliegen und alles andere ins Dasein, Feuer, Rauch und Tod in die Familien usw. Er tat all das, bis Pharao endlich sagen mußte: "Ziehe aus. Nimm alles, was du hast und gehe." Oh, preis sei Gott!

172 Ich bin so froh, daß ein Mensch Gott so vollkommen dienen kann, daß der Teufel nichts mehr mit ihm anzufangen weiß. Gehorcht Gott so vollkommen, bis der Teufel sagt: "Ach, geht weg. Ich will nichts mehr davon hören!" So ist es. So vollkommen könnt ihr es tun.

173 Seht, wenn Gott nicht zu Mose gestanden hätte, dann wäre er zu einer Zielscheibe des Gelächters geworden. Doch Gott war dort, um zu bestätigen. Alles, was er aussprach, geschah.

174 Pharao mußte seine Stellung halten, denn ihr wißt, er war ja ein Bischof, deshalb mußte er standhaft bleiben. Er konnte nicht "Nein" sagen, denn es geschah bereits. Er konnte es nicht leugnen, weil es bereits geschah. Deshalb sagte er endlich: "Zieht hinaus. Ich will euch nicht mehr hören. Geht hinaus von hier. Nehmt alles mit und geht."

175 Nun sehen wir Moses hier, nachdem Gott soviel für ihn getan hatte und ihm so viele Zeichen und Wunder gezeigt hatte.

176 Für die nächsten 15 Minuten wollen wir dieses hier darlegen. Gebt wirklich genau acht.

177 Moses kam zu dem Punkt, wo er… Gott hatte zu ihm gesagt: "ICH werde mit dir sein. Du sagtest: ‘Laß Fliegen kommen.’, und es kamen Fliegen." Das ist Schöpfung. Wer außer Gott kann Dunkelheit über die Erde bringen? Du sprachst: ‘Finsternis komme.’, und Finsternis war da. Du sagtest: ‘Laß Frösche kommen.’, und Frösche waren sogar im Hause Pharaos und in den Betten, in großen Mengen." Schöpfer… "ICH habe durch dich gesprochen, Moses, und bewirkte, daß Mein Wort, das über deine Lippen kam, erschuf. ICH habe dich dem Pharao gegenüber tatsächlich zu einem Gott gemacht." Jawohl. "Dies alles habe Ich getan." Jetzt kamen sie an eine Stelle, eine kleine Prüfung tauchte auf, und Moses begann zu schreien: "Was soll ich tun?"

178 Ich möchte, daß ihr achtgebt. Dies hier ist eine große Lektion. Ich liebe es. Moses – wir lesen hier, daß die Kinder Angst bekamen, als sie den Pharao auf ihrem pflichtgetreuen Wege hinter sich hereilen sahen.

179 Gott hatte alles vollkommen erfüllt. Jetzt brachte Er sie auf ihre Reise. ER brachte die Gemeinde zusammen. Sie waren herausgerufen worden; sie kamen aus jeder Denomination; sie alle kamen zusammen. Moses zog sich zurück und sagte: "Herr, was muß ich tun?"

180 ER würde sagen: "Nun, tue dies. In Ordnung. Gehe vorwärts. Nun, Moses, du weißt, Ich habe dich berufen, dies zu tun."

"Ja, Herr."

181 "In Ordnung. Geh hin und sprich dies aus – es wird geschehen – hier kommen die Fliegen. Sprich das – hier ist es. Tu dies – und es geschieht." Alles wäre SO SPRICHT DER HERR, SO SPRICHT DER HERR, SO SPRICHT DER HERR.

182 Jetzt kommt er in eine Schwierigkeit, und Gott sagt: "Nun, Ich habe sie auf den Anfang der Reise gestellt; sie alle sind herausgerufen worden. Die Gemeinde ist versammelt, so habe Ich sie auf ihre Reise gestellt. Nun, Moses, bringe sie hinüber. ICH habe es dir gesagt. ICH gehe hinüber – setze dich hin und ruhe ein wenig aus."

183 Moses sagte: "Herr, sieh, wer dort kommt. Dort kommt Pharao. Die Leute sind alle… Was muß ich tun? Was soll ich tun?" Seht, ist das nicht einfach menschlich, zu schreien anzufangen: "Was muß ich tun?"

184 Wir sehen, daß Moses hier die menschliche Natur völlig zum Ausdruck bringt, die immer möchte, daß Gott sich hinter einen stellt und in eine Sache hineinschiebt. So sind wir heute. Nachdem wir all das gesehen haben, was wir gesehen haben, wollt ihr immer noch, daß Gott euch schiebt, etwas zu tun. Moses hatte ein wenig gezögert und sagte: "O Gott, ich werde Dich fragen und sehen, was Du dazu sagst."

"Ja, wenn du ‘In Ordnung’ sagst, dann werde ich es auch sagen."

185 Gott hatte ihn doch für diese Arbeit bestimmt, und bewiesen, daß Er mit ihm ist, und hier ist er, es kommen Umstände auf und schon beginnt er zu schreien: "Was kann ich tun? Herr, was kann ich tun?"

186 Nun, denkt daran, er hatte bereits geweissagt, denn er sprach: "So, wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie in Ewigkeit nicht wieder sehen." Direkt danach begann er zu schreien: "O Gott, was können wir tun?", nachdem er in solch guter Weise geweissagt hatte. Seht, er hatte ihnen schon gesagt, was geschehen würde. Wenn das Wort Gottes in ihm war, dann war es in ihm. Wenn er es aussprach, ist es tatsächlich geschehen. Was er sagte, war bereits im Begriff, erfüllt zu werden, und doch begann er auszuschreien: "Was soll ich tun?"

187 Oh, wenn das nicht unser menschliches Wesen ist! Wenn ich das nicht bin! Wenn ich das nicht bin! ER hatte bereits bewiesen: "Was du aussprichst, wird geschehen. ICH bin mit dir." Hier trat in einem Moment ein Umstand auf. "Was muß ich tun? Was muß ich tun, Herr? Herr, wo bist Du? Hörst Du mich? Was muß ich tun?" ER hatte ihn bereits beauftragt, bestätigt und bewiesen und alles durch ihn gewirkt, und hier: "Gott!…" Oh, das drückt es vollkommen aus.

188 Der Mensch will ruhen und sich von Gott schieben lassen. Er wußte doch, daß Gott ihn für diese Arbeit, dies zu tun, gesalbt hatte, und daß Gott seine Ansprüche klar bestätigt hatte. Die Zeit, das Volk zu befreien, war da. Gott hatte sie durch Seine Zeichen und Wunder alle in einer Gruppe zusammengebracht. (Folgt ihr mir?) ER brachte sie als eine Gruppe zusammen und bestätigte seine Ansprüche. Die Schrift sagt es so. Hier war ein Zeichen – hier war der Beweis. Hier war alles, was er sagte. Dann kam er zu ihnen als ein Prophet. Was er auch aussprach: Gott bestätigte es; sogar Fliegen wurden geschaffen und Dinge kamen in den Bestand. Alles, was Er ihm verheißen hatte, hatte Er dort getan. Doch er wollte auf das SO SPRICHT DER HERR warten.

189 Er hätte wissen müssen, daß die eigentliche Bestätigung seiner Berufung SO SPRICHT DER HERR war. Sein Auftrag, zu dem er bestimmt gewesen ist, war SO SPRICHT DER HERR. Könnt ihr es begreifen? Warum wartete er noch auf das SO SPRICHT DER HERR?

190 Er fragte: "Herr, was kann ich tun? So weit habe ich diese Kinder gebracht. Hier sind die Umstände: Pharao kommt. Sie werden alle sterben. Was muß ich tun? Was muß ich tun?"

191 Er hatte bereits vorausgesagt, was sie tun würden. Er hatte genau gesagt, was getan werden sollte. Er sagte das Ende der Nation voraus, in der er erzogen worden war. Ich hoffe, ihr versteht es. Moses hatte bereits gesagt: "Ihr werdet sie nicht wiedersehen. Gott wird sie zerstören." Er hatte bereits vorausgesagt, was mit ihnen geschehen würde, und trotzdem: "Herr, was muß ich tun?" Seht ihr die menschliche Natur hier? "Was muß ich tun? Ich werde auf das SO SPRICHT DER HERR warten. Ich werde sehen, was der Herr sagt, und dann werde ich es tun." Denkt daran, dort war ein Pharao, der aufgetreten war und Joseph nicht kannte. Ihr wißt, es geschah zu der Zeit, genau zu der Zeit. Moses trat auf und sagte das Ende der Nation voraus. Er war an dem Ort, wo es stattfinden sollte, und dann ruft er: "Was muß ich tun, Herr? Was muß ich tun?"

192 Ist das nicht das menschliche Wesen? Ist das nicht genau die menschliche Natur? "Was soll ich tun?" Er hatte bereits geweissagt. Gott hatte alles bestätigt, was er aussprach. Er war für diese Aufgabe berufen. Warum hat er noch gefragt; "Was muß ich tun?" Wenn etwas nötig war, lag es nur an ihm, es auszusprechen. Gott wollte, daß Moses die Gabe des Glaubens betätigte, die ihm für das Werk gegeben wurde. Gott hatte sie bestätigt. Es war die Wahrheit. Gott wollte, daß die Menschen erkannten, daß Er mit Moses ist. Und er wartete dort und sprach: "Nun, Herr, ich bin nur ein Kind. Sage Du mir jetzt, dann gehe ich hin und tue dies. Ich brauche das SO SPRICHT DER HERR."

193 "Bruder, ist das SO SPRICHT DER HERR?"

"Ja, ja, Bruder Moses, das ist SO SPRICHT DER HERR."

194 "Jawohl, O.K. Jetzt haben wir es. SO SPRICHT DER HERR", und es geschah. Es hat nicht einmal versagt. Nie hat es versagt, nie.

195 Hier sind wieder gewisse Umstände aufgekommen. Nun, Er hat sie auf die Reise gebracht. Die Gemeinde ist bereits herausgerufen. ER brachte sie auf die Reise, sie bewegen sich vorwärts, und Moses beginnt zu schreien: "Herr, ist es SO SPRICHT DER HERR? Was muß ich tun?"

196 In Ordnung. Gott wollte, daß Moses seinen Glauben in die Gabe setzt, die Er in ihn hineingelegt, und die er bereits klar bestätigt hatte. Gott hatte dem Moses und dem Volke durch das Wort und die Dinge, die ausgesprochen wurden und geschahen, klar bewiesen, daß Er es war. Es war klar bestätigt. Es bestand für ihn keine Notwendigkeit mehr, sich darüber Sorgen zu machen. Es war nicht nötig, daß er sich noch Gedanken über etwas machte, denn es war bereits geklärt. Er hatte diese Dinge bereits getan. Er hatte bereits durch die Stechmücken und die Hundsfliegen, die er ins Dasein gesprochen hatte, bewiesen, daß das Wort Gottes in ihm war. Doch hier wollte er fragen, was zu tun sei, als die Umstände vor ihm standen.

197 Ich hoffe, daß dies tief in uns eindringt und wir sehen können, wo wir uns befinden. Bewirkt es nicht, daß ihr euch nur so groß vorkommt, wenn wir über Mose nachdenken, über seine Fehler sprechen und auf unsere schauen?

198 Dort stand er. Er wußte, daß die Schrift sagt, daß dies die Stunde, der Tag war, wo das geschehen würde. Er wußte auch, daß Gott ihm in einer Feuersäule begegnet war. Er ging zum Volk hinunter, verrichtete diese Wunder, und alles, was er aussprach, geschah – sogar Dinge wurden geschaffen -, er tat Dinge, die nur Gott tun kann und zeigte dadurch, daß seine Stimme die Stimme Gottes war. Hier waren die Umstände mit dem Volk, das er herausführte, um es ins Verheißene Land zu bringen. Und dann stand er da und schrie: "Was muß ich tun?"

199 Das ist das menschliche Wesen, das immer möchte – wie ein Bruder, Roy Slaughter (ich glaube, er sitzt dort hinter der Tür), mir einmal etwas erzählte, was jemand mir angetan hatte, und ich sagte: "Ich tat dies, und jetzt das…"

200 Er sagte: "Bruder Branham, heute läßt du sie sich an deine Schulter lehnen, und morgen trägst du sie."

201 So ist es mit den Menschen. Heute lehnen sie sich auf eure Schulter, morgen müßt ihr sie tragen. Das tat Moses. Gott mußte ihn tragen, nachdem Er ihn eingesetzt und ihm bewiesen hatte, daß Er es tat! Das Volk hätte sagen müssen: "Moses, sprich das Wort. Ich habe gesehen, daß du es dort getan hast. Gott hat dich dort bestätigt. Du bist heute derselbe." Amen. "Tue es." Amen. Er hätte es wissen müssen, aber er wußte es nicht. Nun gut.

202 Wie es damals war, so ist es jetzt. Es muß Gott gereicht haben. Gott muß dessen überdrüssig gewesen sein. ER sagte: "Warum schreist du deswegen zu Mir? Habe Ich meine Legitimation nicht bereits bewiesen? Habe Ich dir nicht gesagt, daß Ich dich für diese Aufgabe gesandt habe? Habe Ich dir nicht gesagt, zu gehen und dies zu tun? Habe Ich nicht verheißen, daß Ich dies tun würde, daß Ich mit deinem Mund sein werde, daß Ich durch dich sprechen und dieses wirken werde, und du die Zeichen und Wunder vollführen wirst? Habe Ich es nicht verheißen? Habe Ich nicht genau das getan und jeden Feind um dich herum zerstört? Jetzt stehst du da am Roten Meer auf dem verordneten Wege, wie Ich dir zu tun geboten habe, und dann rufst und schreist du zu Mir. Glaubst du Mir nicht? Siehst du nicht, daß Ich dich gesandt habe, dies zu tun?"

203 Oh, wenn das nicht menschlich ist! ER muß dessen überdrüssig geworden sein. ER sprach: "Du weißt, daß du das benötigst. Du weißt, daß du diese Kinder in das Verheißene Land hinüberbringen sollst. Jetzt bist du in eine Ecke gedrängt. Du kannst nichts anderes tun. Hier ist eine Not. Warum schreist du deswegen zu Mir? Weshalb schaust du zu Mir auf? Weshalb rufst du deswegen zu Mir? Habe Ich es nicht vor dem Volk bewiesen? Habe Ich es nicht dir gegenüber bewiesen? Habe Ich es nicht gesagt? Ist es nicht schriftgemäß? Habe Ich nicht verheißen, dieses Volk in das Land zu bringen? Habe Ich dich nicht gerufen und dir gesagt, daß Ich es tun werde? Habe Ich dich nicht gerufen und dich gesandt, es zu tun, und nicht du warst es. Ich war es? ICH gehe mit dir und werde mit deinen Lippen sein. Was du auch aussprichst, werde Ich bestätigen und beweisen. Habe Ich es nicht getan? Wenn nun eine Kleinigkeit aufkommt, warum benimmst du dich dann wie ein Kind? Du solltest ein Mann sein. Sprich zu dem Volk." Amen. "Dann gehe vorwärts." Amen. Da habt ihr es. "Schrei nicht, sprich!" Amen.

204 Oh, das mag ich. "Warum schreist du zu Mir deswegen? Sprich zu dem Volke, und geht vorwärts zu eurem Ziel. Was immer es ist, ob Krankheit, oder sonst etwas, ob es die Auferweckung von Toten, oder was immer es ist: Sprich! ICH bewies es. Sprich zu dem Volk."

205 Was für eine Lektion! Was für eine Lektion! Oh, wo befinden wir uns jetzt auf unserer Reise? Schaut, wo wir jetzt sind. Ja, bei dem dritten Zug, jawohl. Erkennet, wir sind direkt hier an der Tür vor dem Kommen des Herrn.

206 Er war gesalbt für den Auftrag und wartete immer noch auf das SO SPRICHT DER HERR! Gott muß genug davon gehabt haben. ER sagte: "Schreie nicht mehr; sprich! ICH sende dich."

207 O Gott. Was sollte diese Gemeinde an diesem Morgen sein! Gott hat vollkommen bestätigt mit der Feuersäule, durch Zeichen und Wunder, in jeder Weise, wie es in den Tagen Sodoms war. ER sagte, daß es wiederkehren wird. Hier ist die Welt in der Verfassung. Da ist die Nation in ihrer Verfassung. Die Frauen sind in ihrer Verfassung, die Männer in ihrer Verfassung, die Gemeinde in ihrer Verfassung. Alles, die Elemente, die Zeichen, wie die fliegenden Untertassen am Himmel und verschiedene Arten von geheimnisvollen Dingen, das Meer braust, Flutwellen, Menschenherzen versagen, Furcht, Ratlosigkeit in der Zeit, Unstimmigkeiten zwischen den Nationen, der Abfall der Gemeinde, der Mensch der Sünde erhebt sich, der sich über alles stellt, was Gott oder Gottesdienst genannt wird, er, der im Tempel Gottes sitzt und sich selbst zur Schau stellt. Es ist in diese Nation gekommen.

208 Die Kirche hat sich organisiert, alle versammelten sich als Dirnen zu der Hure, alles die gleiche Art von Hurerei. Was ist es? Sie gestatten den Frauen, ihr Haar schneiden zu lassen, gestatten ihnen, Shorts zu tragen, sagen den Männer, sie können dies und jenes tun, ein Prediger sagt: "Tut dieses", das soziale Evangelium usw. Seht ihr nicht, daß es Ehebruch gegen das wahre Wort Gottes ist? Gott hat uns sein wahres Wort außerhalb der Denominationen gesandt, ohne Bindungen dazu, und gab uns eine Feuersäule, den Heiligen Geist, der nun schon 30 Jahre lang mit uns ist. Alles, was Er voraussagte und aussprach, ist genauso eingetroffen, wie Er es gesagt hat.

209 "Sprich zum Volk; und geht vorwärts." Amen. Wir haben ein Ziel, das ist die Herrlichkeit. Amen. Laßt uns dorthin gehen. Wir sind auf dem Wege zum Verheißenen Land. "Alle Dinge sind denen möglich, die glauben."

210 "Sprich zu den Menschen. Habe Ich es nicht bewiesen? Habe Ich nicht sogar Mein Bild unter euch aufnehmen lassen und alles andere getan, das getan werden konnte, um zu beweisen, daß Ich mit dir bin? Haben nicht die Wochenzeitschriften vor einigen Wochen den Artikel gebracht, als du hier, drei Monate ehe es geschah vom Pult aus gesagt hast, was geschehen würde? Es ist geschehen und bestätigt worden, sogar die Wissenschaft weiß davon; und alles, was Ich noch getan habe, und du wartest immer noch. Sprich zum Volk und geht vorwärts, eurem Ziel entgegen." Amen.

211 Sagte nicht Nathan, der Prophet, dem David einmal, als David der gesalbte König, dasaß; er sagte: "Tue alles, was auf deinem Herzen ist, denn Gott ist mit dir." Er sagte David: "Tue alles, was in deinem Herzen ist. Gott ist mir dir."

212 Josua war gesalbt, das Land für Gott und für sein Volk einzunehmen. Der Tag war kurz, und er benötigte mehr Zeit für die Aufgabe, für die er gesalbt und beauftragt war, sie zu tun. Josua – ein Mann. Er war gesalbt. Gott sagte ihm: "Wie Ich mit Mose gewesen bin, werde Ich mit dir sein." Amen. "Dieses Land werde Ich ihnen geben. ICH möchte, daß du dort hinübergehst und mit den Amalekitern und allen anderen aufräumst, mit den Philistern, den Pheresitern, und all den anderen; räume mit allen auf. ICH bin mit dir. Kein Mensch wird vor dir standhalten können, alle Tage deines Lebens. Kein Mensch wird dich hindern können. Gehe dort hinein."

213 Josua zog das Schwert und sagte: "Folgt mir." Er ging hinüber und begann, dort zu kämpfen. Was war es? Er hat sie ausgerottet. Es gab hier kleine Gruppen und dort kleine Gruppen. Als die Nacht hereinbrach, wollten sich alle zu einer Garnison zusammenschließen und mit großer Macht gegen ihn kommen. Die Sonne war gerade im Begriff, unterzugehen. Er benötigte mehr Licht. Die Sonne ging gerade unter! Er fiel nicht auf seine Knie und sagte: "Herr, Gott, was soll ich tun? Was soll ich tun?" Er sprach. Er hatte ein Anliegen und sprach: "Sonne, stehe still!" Er schrie nicht – er gebot: "Sonne, stehe still! Ich habe dieses Anliegen. Ich bin der Knecht des Herrn, bin für diese Aufgabe gesalbt, und ich habe ein Anliegen. Stehe still und höre nicht auf zu scheinen. Mond, bleibe du stehen, wo du bist!", bis der Kampf durchgekämpft und die ganze Sache geschlagen war.

214 Die Sonne gehorchte ihm. Kein Schreien – er sprach zur Sonne und sagte: "Stehe still, Sonne, und bleibe dort! und du, Mond, bleibe, wo du bist." Er hat nicht geschrien: "Was kann ich jetzt tun, Herr? Gib mir etwas mehr Sonnenlicht." Er benötigte das Sonnenlicht, so gebot er und die Sonne gehorchte ihm. Er gebot der Sonne, stille zu stehen.

215 Simson, der gesalbt und von Gott eingesetzt war, dem die Gabe der Kraft gegeben wurde, trat auf. Er war bestimmt, die Nation der Philister zu zerstören. Er war dazu auf Erden geboren und bestimmt und von Gott gesalbt, die Philister zu zerstören. Eines Tages erwischten sie ihn auf dem Felde, ohne sein Schwert, ohne seinen Speer. Tausend bewaffnete Philister stürmten zur gleichen Zeit auf ihn los. Fiel er nieder und sagte: "O Herr, ich warte auf eine Vision. O Herr, was muß ich tun? Gib mir Weisung, was ich tun soll."? Er wußte, daß er ein Anliegen hatte. Er fand nichts anderes als einen Eselskinnbacken und schlug damit tausend Philister. Er schrie nicht zu Gott. Gott hatte ihn bestimmt und durch andere Dinge, die er schon getan hatte, bestätigt, daß er es war. Er war ein bestätigter, gesalbter Knecht Gottes, der die Philister zerstören sollte, und er tat es. Ungeachtet dessen, was die Umstände waren, tat er es. Er bat um gar nichts. Es war seine Aufgabe. Gott handelte durch ihn. Er hob den Eselskinnbacken auf und schlug die Philister.

216 Es hätte doch schon ein Schlag auf diese 1 1/2 Zoll starken Helme genügt, um so einen Knochen in eine Million Stücke zerspringen zu lassen. Er schlug damit tausend nieder und tötete sie, und hatte ihn danach immer noch in seiner Hand. Er stellte keine Frage. Er schrie nicht. Er sprach. Er vernichtete sie.

217 Bezwinge die Philister! "Kann ich die Philister bezwingen, Herr? Ich weiß, Du hast mich gesandt, es zu tun, Herr. Ja, Herr, ich weiß, Du hast mich gesandt, die Nation der Philister zu zerstören. Tausend von ihnen umgeben mich. Ich habe nichts; was soll ich jetzt tun, Herr?" Oh, nichts konnte ihn hindern. Er ist gesalbt für das Werk. Nichts kann euch schaden. Nein, nicht eine Sache. Halleluja.

218 Er nahm das, was er hatte und schlug auf sie ein. Das stimmt. Als der Feind ihn in die Enge trieb und sagte: "Jetzt haben wir ihn innerhalb der Mauern, jetzt haben wir ihn. Jetzt haben wir ihn drinnen mit dieser Frau. Wir haben diese starken Tore überall ringsum geschlossen. Er kann nicht mehr heraus. Wir haben ihn."

219 Simson schrie nicht: "Oh, Herr, sie haben mich jetzt mit all diesen Denominationen umringt. Was soll ich jetzt tun? Ich bin mit ihnen aneinandergeraten. Was werde ich tun?" Das tat er nicht. Er ging hin, packte das Stadttor, legte es auf seine Schultern und ging damit fort. Amen!

220 Er war für die Aufgabe gesalbt. Er war von Gott gerufen, sie haben ihn nicht eingezäunt, nein, in der Tat nicht. Er nahm das Tor mit sich. Er betete nicht darum. Er fragte Gott nicht, ob er es tun sollte oder nicht. Es gehörte einfach zu seiner Aufgabe. Amen! Amen! Amen! Es gehörte genau zu seiner Pflichterfüllung.

221 "Warum zu Mir schreien? Sprich und gehe vorwärts." Amen. "Schreie nicht – rede!" Er hatte jetzt aufgehört zu jammern und zu wimmern. Er sollte alt genug sein, um zu sprechen. Das stimmt. Er wußte, daß seine gesalbte Gabe der Kraft jeden Philister, der ihm entgegentrat, zerstören konnte. Amen. Aber wir wissen das nicht, seht ihr? Wir sind immer noch Babies mit der Flasche im Mund. Er wußte es. Er wußte, daß Gott ihn zu dem Zweck auftreten ließ. Nichts konnte vor ihm standhalten alle Tage seines Lebens. Nichts konnte ihn zerstören. Er war zu dem Zweck erhoben, wie es Mose auch war. Nichts konnte ihn aufhalten. Weder Amalekiter noch etwas anderes konnte ihn aufhalten. Er war auf dem Wege in das Verheißene Land. Simson wußte, daß er sich auf dem Wege befand.

222 Josua wußte, daß er das Land einnimmt. Er war bestätigt. Gottes Wort verhieß es, und der Heilige Geist war dort, um es zu bestätigen. Er befand sich auf seinem Wege, und es gab nichts, was sich ihm in seinen Weg stellen konnte. Nein. Er stand direkt im Dienste Gottes. Nichts konnte sich ihm in den Weg stellen. Er hob die Pforte einfach auf und tat sie auf seine Schulter – sie mag etwa vier, fünf Tonnen gewogen haben -, ging auf die Spitze des Berges hinauf und setzte sich darauf. Nichts konnte sich ihm in seinen Weg stellen. Er hatte eine von Gott gesalbte Gabe.

223 Er brauchte nicht auszuschreien: "Herr, was muß ich jetzt tun?" Er war bereits gesalbt, es zu tun. Das war SO SPRICHT DER HERR. "Entledige dich ihrer." Halleluja. "Entledige dich ihrer. Ich habe dich zu diesem Zweck erhoben." Amen.

224 "Was muß ich tun, Herr? Was soll ich hier am Roten Meer tun?"

"Sagte Ich dir nicht, daß ein Berg dir als Zeichen dienen soll? Zu diesem Berge wirst du zurückkommen. Du wirst diese Kinder in das Land hineinbringen. Habe Ich dich nicht zu dem Zweck gerufen? Warum sorgst du dich um irgend etwas, das im Wege steht. Sprich und bewege dich vorwärts." Amen und Amen. "ICH habe dich zu diesem Zweck gerufen."

225 David wußte, daß er gesalbt war. Er war als guter Schütze bestätigt. Er wußte, daß auch die anderen wußten, daß er ein guter Schütze war. David war gesalbt; er wußte es. Als er vor Goliath stand, schrie er nicht: "O Gott, was muß ich jetzt tun? Ich weiß, was Du in der Vergangenheit getan hast; Du hast mich einen Bären töten lassen, Du hast mich einen Löwen töten lassen, aber, aber, aber, aber was ist mit diesem Goliath dort drüben?" Das tat er nicht; er sprach einfach. Was sagte er? "Dir wird es ergehen wie jenen." Er sprach und ging vorwärts.

226 Er betete und opferte überhaupt nicht. Er wußte, daß er gesalbt war. Amen. Er war gesalbt, und die Schleuder hat sich als der rechte Gegenstand erwiesen. Er hatte Glauben in seine Salbung. Er hatte Glauben, daß Gott den Stein schnurgerade genau in die Mitte des Helmes lenken kann; das war die einzige Stelle, um ihn zu treffen. Er stand dort. Er wußte, daß er ein guter Schütze war. Amen. Er wußte, daß Gott ihn dazu gemacht hatte. Amen. Er wußte, daß er den Löwen getötet hatte. Er wußte, daß er den Bären getötet hatte; doch das betraf das Besitztum seines irdischen Vaters. Hier geht es um das Besitztum seines himmlischen Vaters. Amen.

227 Er fiel nicht nieder und sagte: "Was muß ich tun, Herr?" Er sprach und sagte: "Dir wird es ergehen wie dem Löwen und dem Bären. Ich komme jetzt." Ehre sei Gott! Jawohl.

228 Er sprach und ging vorwärts, diesem Goliath zu begegnen, ungeachtet seiner Größe. Er war ein junger, gesund aussehender Bursche, wißt ihr. Er war nicht sehr groß, war nicht sehr stattlich anzusehen. Er war nur ein Jüngling. Die Bibel sagt, daß er ein schmucker Jüngling war, ungeachtet seiner Größe und seiner sogenannten Fähigkeit, es zu tun.

229 Ihr wißt, der Bischof sagte ihm: "Schau her, Sohn, dieser Mann ist ein Theologe. Er ist ein Kämpfer. Er ist als Kämpfer geboren. Von Jugend auf war er ein Kämpfer. Du kannst dich mit ihm überhaupt nicht messen."

230 Seine Brüder sagten: "O du vorwitziger Bursche, du bist hierher gekommen, eine solche Sache zu tun? Geh zurück nach Hause." Das hinderte ihn nicht. Warum? Er wußte, daß er gesalbt war.

231 "Der Gott, der mich von dem Löwen, der Gott, der mich aus den Klauen des Bären befreit hat – wieviel mehr wird er mich von diesem Philister befreien. Ich komme jetzt. Ich trete dir entgegen mit dem Namen des Herrn, des Gottes Israels." Amen.

232 Er betete sich nicht durch. Er hatte schon durchgebetet. Gott hatte ihn schon vor Grundlegung der Welt durchgebetet. Er war für die Aufgabe gesalbt. Er mußte sprechen und vorwärtsgehen. Mehr brauchte dafür nicht getan zu werden. "Sprich und gehe vorwärts."

233 Mehr bedurfte es nicht. Er gab nichts um seine Denominationsbrüder, die Spötter, die, wie ihr wißt, auch dort standen. O ja. Sie standen dort, spotteten, machten sich lustig und sagten (ihr wißt, es waren seine Brüder): "Du bist nur vorwitzig." Das bewegte ihn überhaupt nicht. "Du willst dich nur von allen anderen unterscheiden. Du willst dich nur hervortun."

234 Wenn das ein Hervortun gewesen sein sollte, dann wäre es eines gewesen. Sie betrachteten es aber nur von der verstandesmäßigen Seite. David wußte, daß das Salböl auf ihm war. Ihm machte es nichts aus. Er sagte: "Dem Philister wird es ergehen wie dem Bären und dem Löwen, denn ich trete ihm jetzt entgegen." Er sagte es voraus, ehe es geschah. Was tat er? Er tötete den Bären; er tötete den Löwen. Womit schlug er den Löwen nieder? Mit einer Schleuder, und dann der Bär und der Löwe – und tötete den Löwen mit einem Messer. Das gleiche tat er mit Goliath. Mit einem Stein schlug er ihn zu Boden, zog sein Schwert und hieb sein Haupt ab. Direkt dort vor allen. Was sagte er voraus, ehe es geschah? "Dir wird es ergehen wie ihnen." Warum? Er sprach das Wort, daß es so sein würde, dann ging er vorwärts, um es zur Erfüllung zu bringen. Amen. O Bruder! Er sprach und bemächtigte sich an jenem Tage der Situation.

235 Wenn es je eine Zeit gab, in der die Menschen sprechen sollten, dann ist es jetzt. (In wenigen Minuten komme ich zum Schluß, habt mit mir noch etwas länger Geduld. Ich habe mir noch einige Dinge und Schriftstellen aufgeschrieben, die ich noch darlegen möchte.)

236 Petrus schrie nicht, als er einen Mann fand, der genug Glauben hatte, um geheilt zu werden, der dort an der sogenannten Schönen Pforte lag. Er warf sich nicht nieder und hatte keine Gebetsstunde die Nacht oder den Tag hindurch, oder ein langes Gebet, in dem er sagte: "Herr, ich bitte Dich jetzt, hilf Du diesem armen lahmen Mann. Ich sehe, daß er Glauben hat. Ich weiß, er ist gläubig. Ich habe ihn gefragt, und er sagte, daß er Glauben hat. Er hat geglaubt, was ich ihm sage. Ich habe ihm erzählt, was Du getan hast, und ich meine jetzt, Herr… Kannst Du mir das SO SPRICHT DER HERR für ihn geben?"

237 Nein, er wußte, daß er ein gesalbter Apostel war. Er wußte, daß Jesus Christus ihn beauftragt hatte: "Heilt die Kranken, weckt die Toten auf, macht die Aussätzigen rein, treibt Teufel aus. Frei habt ihr es empfangen, frei gebt es weiter." ER sagte: "Petrus, gehe hin und tue das." Er brauchte nicht durchzubeten; er war beauftragt.

238 Was sagte er? Er sagte: "Im Namen Jesu Christi…" Er sprach den Namen Jesus Christus aus. Der Mann lag dort. Er zog ihn bei der Hand hoch und sagte: "Stelle dich auf deine Füße!" Er hielt ihn dort, bis seine Fußknochen gestärkt wurden und er anfangen konnte zu gehen.

239 Warum? Er hatte keine Gebetsstunde die Nacht hindurch. Er schrie nicht zu Gott; er hatte ausdrücklich aus dem Mund Jesu Christi gehört, daß er zu diesem Werk gesalbt war. Er sprach und hob ihn auf, denn er wußte, als Apostel zu diesem Zweck gesalbt zu sein.

240 Die Leute, auf die sein Schatten fiel, sagten nicht: "Oh, komm, Apostel Petrus, schreie und bete das Gebet des Glaubens über uns zu Gott." Nein, nein, das sagten sie überhaupt nicht. Sie wußten, daß er ein gesalbter und bestätigter Apostel Gottes war. Deshalb sagten sie: "Wenn wir nur in seinem Schatten liegen dürfen. Du brauchst kein Wort zu sagen. Wir wissen, wir glauben es." In ihnen war Leben. Der Apostel konnte nicht zu allen gelangen, noch konnten alle zu ihm kommen, und doch hatten sie Anteil daran.

241 Moses sagte: "Nicht nur ich, sondern wir alle ziehen weg. Wir alle haben etwas zu tun. Wir alle müssen gesalbt sein." Sie sahen den Apostel dastehen, sahen, wie er den kranken Mann heilte, und die Dinge, die er tat. Sie wußten, daß er zu ihnen nicht gelangen konnte, deshalb sagten sie nicht: "Petrus, komm und sage mir, was der Herr gesagt hat." Sie sagten: "Wenn wir nur in seinem Schatten liegen können, denn derselbe Gott, der in Jesus Christus war, ist in ihm; wir sehen, daß die gleichen Dinge getan werden." Sie berührten den Saum des Gewandes Jesu und lagen in Seinem Schatten, denn Jesus war in diesem Mann. Wenn der Schatten auf sie fällt, werden sie geheilt werden. Die Bibel sagt, daß jeder von ihnen geheilt wurde. Keine Gebetsstunden die Nacht hindurch. Sie sagten: "Herr, wenn ich hingehe und im Schatten dieses Apostels liege…" Sie wußten es. Das Licht hatte sie getroffen. Ihre Herzen waren erfüllt, ihr Glaube war losgelöst. Amen. Sie glaubten es, sie sahen es. Mit den Taschentüchern des Paulus war es genauso.

242 Jesus schrie nicht, als man den besessenen Jungen zu Ihm brachte, der Epilepsie hatte und ins Feuer fiel. ER sagte nicht: "Vater, ich bin Dem Sohn, Du hast mich jetzt hierher gesandt, das und das zu tun. Kannst Du diesen Jungen heilen?" Das sagte Er nicht. ER sprach: "Satan, komm aus ihm heraus!" ER sprach, und der Junge war gesund.

243 Als Er dem, der sich in den Gräbern aufhielt und von zweitausend Teufeln besessen war, begegnete, hat Jesus nicht geschrien; es waren die Teufel, die geschrien haben. "Wenn Du uns austreibst, dann gestatte, daß wir in die Schweineherde fahren."

244 Jesus sagte nicht: "Vater, bin ich imstande, das zu tun?" ER sagte: "Kommt aus ihm heraus!", und die Teufel ergriffen die Flucht. Sicher, Er wußte, daß Er der Messias ist.

245 Am Grabe des Lazarus (er war schon vier Tage tot) sagten sie: "Wenn Du hier gewesen wärst, Herr, dann wäre er nicht gestorben."

246 ER sprach: "ICH bin die Auferstehung und das Leben." Nicht wo, wann und wie. "Wer an Mich glaubt, wird leben, ob er gleich stürbe." Amen. ER wußte, wer Er war. ER wußte, was Er war. ER wußte, daß Er Immanuel war. ER wußte, daß Er die Auferstehung war. ER wußte, daß Er das Leben war. ER wußte, daß in Ihm die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnte. ER sah die geringen Menschen dort, und Er sah, was Gott Ihm aufgetragen, Ihm dort zu tun geboten hatte. ER ging dorthin.

247 ER sagte nicht,: "Wartet, Ich knie hier nieder, und ihr alle, kniet auch nieder und betet." ER fragte: "Glaubt ihr, daß Ich imstande bin, es zu tun?" Amen. ER fragte danach. Es ging nicht um Ihn, es ging um sie.

248 "Ja, Herr, ich glaube, daß Du der Sohn Gottes bist, der in die Welt kommen sollte." Oh! Dort ist Er identifiziert. Etwas muß geschehen.

249 "Lazarus, komm heraus!" ER sprach, und ein toter Mann kam heraus. Nicht "kann ich?". Er sprach nur. Als die Begegnung mit dem Glauben stattfand, geschah die Sache.

250 ER spricht – Er sprach, und die Blinden sahen, die Lahmen wandelten, die Tauben hörten, Teufel schrien und kamen heraus, die Toten wurden auferweckt – alles. Warum? ER betete nicht durch, Er war der gesalbte Messias. ER war der Messias. ER wußte, daß Er es war. ER kannte Seine Stellung. ER wußte, wozu Er gesandt war. ER wußte, daß der Vater Ihn als den Messias für die Gläubigen identifiziert hatte; und wenn Er so einen Gläubigen mit Glauben traf, sprach Er nur das Wort. Teufel stoben davon. Jawohl. Sprich. Schrei nicht – sprich! Amen.

ER kannte Sein von Gott gegebenes Recht, doch wir nicht. ER wußte, was Er war; wir nicht.

251 Moses hatte es vergessen. Simson begriff es. Andere begriffen es. Josua begriff es. Moses vergaß es. Gott mußte seine Aufmerksamkeit darauf lenken. ER sagte: "Warum schreist du zu Mir? ICH sandte dich, das Werk zu tun; sprich! und gehe auf dein Ziel zu. ICH habe dir gesagt, daß du zu diesem Berge kommen wirst. Nimm die Kinder und führe sie weiter. Sprich nur. Ich gebe nichts darum, was dir im Wege steht; räume es aus dem Weg. ICH gebe dir die Autorität, das zu tun. ICH sprach, und du sprachst die Stechmücken und Hundsfliegen und dergleichen Dinge in den Bestand. Warum rufst du zu Mir? Weshalb kommst du zu Mir und rufst wegen diesen Dingen? Sprich einfach und sieh, wie es geschieht; das ist alles." Oh, wie liebe ich das!

252 Alles, was Jesus sagte, Er sprach nur das Wort, geschah so. Gott hatte Ihn rechtmäßig als Seinen Sohn bestätigt. "Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe. Ihn sollt ihr hören."

253 Beachtet Ihn. Wie mutig, wie majestätisch Er vor Seinen Kritikern stand. ER sagte: "Zerstört diesen Tempel, und Ich werde zum Vater beten und sehen, was Er deswegen tut."? "Zerstört diesen Tempel, und Ich werde ihn wieder aufbauen!" Nicht Ich hoffe, es zu tun. Ich werde es versuchen – Ich werde es tun! Weshalb? Die Schrift sagt es so. Dieselbe Schrift, die sagt, daß Er Seinen Leib auferwecken wird, gibt uns die Autorität, die Kraft. Amen! "In Meinem Namen werden sie Teufel austreiben; in neuen Zungen reden, werden Schlangen vertreiben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Wenn sie ihre Hände auf die Kranken legen, wird es besser werden mit ihnen."

254 "Warum zu Mir schreien? Sprich und gehe vorwärts!" – mutig – "Zerstört diesen Tempel, und Ich werde ihn wieder erstehen lassen."

255 Oh, denkt jetzt daran. (Wir schließen.) Es war derselbe Er. ER war es, der in Joh. 14, 12 sagte: "Wer an Mich glaubt, wird die Werke, die Ich tue, auch vollführen." Stimmt das? ER war es, der das sagte. Es war Jesus, der in Mark. 11, 24 sagte: "Wenn ihr zu diesem Berge sprecht…" (nicht "Wenn ihr zu diesem Berge betet"), "Wenn ihr zu diesem Berge sprecht: ‘Versetze dich!’, und ihr zweifelt nicht in eurem Herzen, sondern glaubt, daß das, was ihr ausgesprochen habt, geschehen wird, könnt ihr haben, was ihr sagt." Wenn ihr es nur in der Annahme sagt, wird es nicht geschehen, doch wenn etwas in euch ist, und ihr für ein Werk gesalbt seid, und ihr wißt, daß es der Wille Gottes ist, das zu tun, und ihr sprecht es aus, dann wird es geschehen. ER war es, der sagte: "Wenn ihr in Mir bleibt, und Meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, was ihr wollt, und es soll euch zuteil werden." Oh, seht ihr, was ich meine?

256 Verzeiht dieses, aber in mir kommt gerade der Gedanke auf. Ich muß es sagen: ER war es, der an jenem Tage dort im Wald sagte: "Du hast kein Wild.", und Er schuf drei Eichhörnchen dort vor uns. Was ist es? – nur das Wort auszusprechen. Nur das Wort auszusprechen; nur zu sagen, daß sie dort sein werden – und dort, dort, dort waren sie. ER war es, der das tat. Charlie, Rodney, Er war es dort in Kentucky. Nellie, Margie und ihr anderen, Er war es, derselbe Gott, der dort war, zu Moses sprach und sagte: "Warum schreist du zu Mir? Sprich das Wort." ER war es, der sie ins Dasein brachte. ER ist es, Er ist es.

257 ER war es, der vor einem Jahr die Vision gab und sagte, daß wir dort hingehen werden, wegen der Sieben Siegel, daß ein starker Donner es einleiten würde, und daß es in Form einer Pyramide sein würde. Und das Look – Life Magazine brachte es. Dort an der Wand hängt es. ER war es, der das sagte.

258 ER war es an jenem Abend, als ich den Weg entlangging und die große Mumba-Schlange sah, die im Begriff war, meinen Bruder zu schnappen. ER sagte: "Dir ist die Kraft gegeben worden, sie und jede andere von ihnen zu binden."

259 ER war es, der das zu meiner kleinen, grauhaarigen Frau, die dort sitzt, sagte – ER war es an jenem Morgen, der mich dort weckte, in dem Raum in der Ecke stand und sagte: "Fürchte dich nicht, irgend etwas zu tun, irgendwohin zu gehen oder irgend etwas zu sagen, denn die nie versagende Gegenwart Jesu Christi ist mit dir, wo immer du hingehst."

260 ER war es, der vor etwa drei Monaten, als ich im Gebet war und mich fragte, was geschehen würde, als ich so dastand, ein Schwert in meine Hand legte und sagte: "Dies ist das Schwert des Königs." ER war es.

ER war es, der zu mir sagte: "Wie Ich mit Moses war, so sende Ich dich."

261 ER war es, der mir vor 30 Jahren, als ich ein Junge war und dort als kleiner Prediger am Fluß stand, vor 30 Jahren, als das Licht, dieselbe Feuersäule vom Himmel herabkam, dastand und sagte: "Wie Ich Johannes den Täufer dem ersten Kommen Christi voraussandte, wird deine Botschaft dem zweiten Kommen vorausgehen." – in alle Welt. Wie könnte es sein, wenn mein eigener Pastor mich auslachte und darüber spottete? Aber es ist genauso geschehen. Das stimmt. ER war es, der es sagte. Jawohl.

262 Oh, Er war es, der in der Weissagung zu der Vision sagte: "Es wird geschehen." ER war es, der sagte: "Wenn jemand von euch weissagt oder eine Vision sieht, sie erzählt, und es geschieht, dann denkt daran, es ist nicht derjenige, sondern Ich bin es. ICH bin mit ihm." Oh, was kann ich noch weiter sagen, Er ist es, Er ist es, Er ist es!

263 ER ist es, der herabkam. Als ich ihnen sagte, daß die Feuersäule dort am Fluß herabkam, und sie konnten es nicht glauben. ER war es, dort mit dem Baptistenprediger vor 30 000 Menschen, an dem Abend im Sam Houston Colosseum, als der Engel des Herrn, der dort stand, aufgenommen wurde. ER war es, derselbe, gestern, heute und derselbe in Ewigkeit. ER war es, der voraussagte, wo diese Dinge sein würden. ER war es, der dies sagte. ER war es, der diese Dinge tat. ER ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. ER hat alles genau so getan, wie Er sagte, daß Er es tun würde. Amen.

264 Warum sollte ich warten? Gott hat das Wort bestätigt. Es ist die Wahrheit. Laßt uns Weiterreisen. Laßt uns gehen. Laßt uns mit dem Herrn weiter wandeln, alle Zweifel und alle Sünden beiseite legen. Reinigt das Haus, schrubbt es. Wie die Vision Junior Jacksons, oder sein Traum, sagte, blieb nichts weiter übrig als Lampen. Nichts als Lampen blieben übrig, und sie hatten ein goldenes Band herum; in dem Traum, den er mir vor einigen Abenden erzählte.

265 Bruder Collins, sei unbesorgt um den Fisch. Er war weiß; du wußtest nur nicht, wie mit ihm umzugehen sei. Legt alles ab, was im Gegensatz dazu steht. Denkt daran, dies ist die Wahrheit, ungeachtet dessen, wie fanatisch es erscheint. Bewegt euch weiter vorwärts.

266 Es ist der Heilige Geist, derselbe Gott, der Jesus Christus von den Toten auferweckte. Derselbe, der Dinge ins Dasein sprechen kann; derselbe, der in den Tagen Moses’ lebte, ist heute derselbe. Seine Berufung für diese letzten Tage hat Er bestätigt. "Wie es war in den Tagen Sodoms, so wird es sein, wenn der Menschensohn kommt." Sodom ist da. Dort ist ein Billy Graham und ein Oral Roberts; und die Gemeinde bewegt sich vorwärts durch dieselben Zeichen, die Er für beide Orte verheißen hat. Sie sind da. Er hat es gesagt. O Herr, gib mir Mut, ist mein Gebet. Hilf mir, o Herr, mein Gott.

Hier muß ich schließen, es wird spät.

267 "Warum zu Mir schreien? Warum schreist du zu Mir, wenn Ich bewiesen habe, daß Ich mit dir bin? Habe Ich nicht eure Kranken geheilt?", würde Er sagen. "Habe Ich euch Dinge gesagt, die nicht genau so eingetroffen sind? Euer Pastor kann das nicht tun. Er kann es nicht. Er ist ein Mensch. ICH bin es, der Herr.", das würde Er sagen. "ICH bin es, der es tat. ICH bin es, der ihm diese Dinge sagt. Er ist es nicht. Es ist Meine Stimme. ICH bin es, der eure Toten auferweckt, wenn sie tot hinfallen. ICH bin derjenige, der die Kranken heilt. ICH bin derjenige, der diese Dinge voraussagt. ICH bin derjenige, der die Rettung vollführt. ICH bin derjenige, der die Verheißung gab." O Gott, gib mir den Mut, das Schwert des Wortes zu nehmen, das Er vor 33 Jahren in meine Hand gelegt hat, es festzuhalten und vorwärts zu schreiten zu dem dritten Zug, ist mein Gebet. Wir wollen unsere Häupter beugen.

268 Himmlischer Vater, die Stunde ist spät geworden, aber das Wort wird kostbar, weil wir immer und immer wieder sehen, Herr, daß die nie versagende Gegenwart Christi uns stets neu begegnet. Wie danke ich Dir für Deine Güte, wie hast Du uns bewahrt und gesegnet. Wie danken wir Dir dafür.

269 Während ich diese Taschentücher in meiner Hand halte, Herr, geht es um Menschen, die Glauben haben, die dieses glauben. Möge jeder Teufel, jede Krankheit von den Menschen weichen. Und ich fordere jeden Geist, der hier ist, der böse und nicht von Gott ist, jeden Geist der Krankheit, aller Seuchen und Behinderungen auf, zu weichen. Wir befinden uns nicht im Schatten eines Menschen, auch das wäre gut, wir sind jedoch im Schatten des Evangeliums, des bestätigten Evangeliums.

270 Die große Feuersäule, die sich im Gebäude hin- und herbewegt, ist dieselbe, aus der Gott herabschaute, und das Rote Meer teilte sich, und Israel ging hindurch. Während Er aber jetzt herabsieht unter der Besprengung mit dem Blute Seines eigenen Sohnes in Barmherzigkeit und Gnade, mögen wir gehorsam sein. Mögen wir aufhören zu sagen und zu schreien. Mögen wir erkennen, daß Du uns für dieses Werk gerufen hast. Dies ist die Stunde. Ich spreche es im Namen Jesu Christi. Möge jede Krankheit von dieser Stätte weichen.

271 Möge jeder Mann und jede Frau, die den Namen Jesu Christi anrufen, heute ihr Leben neu weihen. Ich weihe meines, o Herr, auf dem Altar des Gebetes. Ich lege mich hin und schäme mich meiner selbst und senke mein Haupt zu Boden, von dem Du mich nahmst.

272 Herr, mein Gott, ich schäme mich meiner Schwachheit und meines Unglaubens. Vergib es, Herr. Gib mir Mut. Gib uns allen Mut. Ich fühle mich wie Moses. Wir alle befinden uns auf dem Wege hinaus. Wir möchten nicht einen zurücklassen. Wir möchten jeden mitnehmen, Herr. Sie gehören Dir. Ich beanspruche sie für Dich. Segne dieses Volk heute, Herr, gewähre es. Segne mich mit ihnen, Vater. Und Dein Name werde gepriesen. Die Ehre soll Dir zuteil werden. Gib uns diesen ewigen Glauben, Herr, während wir uns Dir jetzt weihen. Hier über die Bibel und das Pult gelehnt, gebe ich Dir mein Leben, Herr. Ich verlasse mich auf jede Verheißung, die Du gibst. Ich weiß, sie werden bestätigt. Ich weiß, sie sind wahr. Gib mir Mut, Herr. Leite mich in dem, was ich tun und sagen soll. Ich übergebe mich Dir, zusammen mit dieser Gemeinde, Herr. In dem Namen Jesu Christi. Amen.

[Bruder Branham singt.]

273 Laßt uns in Ruhe aufstehen und es summen.

Wir wollen unsere Hände zu Ihm erheben. Weiht euch nun Gott.

[Bruder Branham singt.]

274 Gemeinsam wollen wir beten, während wir unsere Hände erhoben haben: Herr Jesus, ich weihe mich Dir jetzt zu einem reineren Leben des Dienstes, daß ich in dem vor mir liegenden Leben ein wohlgefälligerer Knecht sein könnte, wie ich es im vergangenen Leben war. Vergib meinen Unglauben und erstatte uns den Glauben, der einmal den Heiligen übergeben wurde. Ich übergebe mich Dir, im Namen Jesu Christi. Während wir unsere Häupter gebeugt haben…

[Bruder Branham singt.]

275 Während wir jetzt unsere Häupter beugen: Fühlt ihr, daß die Morgenbotschaft euch wohlgetan, euch Mut gegeben hat? Würdet ihr dann eure Hände zu Gott erheben und sagen: "O Gott, ich danke Dir." Ich habe meine beiden Hände erhoben, denn ich fühle, daß sie mir geholfen, daß sie mir Mut gegeben hat.

276 Von manchen Dingen, die ich sagte, wußte ich nicht, daß ich sie sagen würde, aber es ist bereits gesagt. Es ist eine Zurechtweisung für mich. Ich habe mich in einer Weise erfunden, in der ich nicht zu sein dachte; ich habe mich als schuldig erfunden, daß ich fortwährend schreie, anstatt zu sprechen. O Gott, hilf mir von dieser Stunde an, daß ich ein noch mehr geweihter Knecht bin. Nicht nur für mich bete ich, ich bete auch für euch, daß wir zusammen als Leib Christi, der aus der Welt herausgerufen ist, zubereitet werden für das Verheißene Land; daß Gott mir Mut gebe, so zu sprechen, daß der Weg klar wird; daß ihr den Pfad nicht verpassen werdet. Ich werde es euch durch die Gnade Gottes sagen. Ich werde den blutigen Fußspuren dessen folgen, der uns vorausgegangen ist, und…

[Bruder Branham singt.]

277 Vater, wir bringen Dir dieses, unsere Weihe, dar, im Namen Deines Sohnes Jesus Christus. Amen.

278 Wir danken dem Herrn dafür. Wandelt in einem geweihten Leben. Übergebt euch ganz in Lieblichkeit und Demut. Wandelt im Geist, wandelt, redet, kleidet euch und handelt wie Christen, demütig und lieblich; verpaßt dieses jetzt nicht. Die Stimme Gottes spricht durch das Wort, spricht durch die Gaben. Eine Gabe kommt, die andere bringt es zum Ausdruck. Eine andere Gabe kommt und bringt dieselbe Sache zum Ausdruck. Seht, es stimmt ganz sicher mit dem Wort und der Stunde überein. Gott ist mit uns. Wie danken wir Ihm dafür. Mit unseren Häuptern gebeugt… Wenn unsere Schwester jetzt den Ton angeben würde.

[Bruder Branham singt.]

279 Tut das nur: sprecht das Wort, sprecht Seinen Namen. Laßt uns singen, während wir schließen.

[Bruder Branham singt.]

280 Wir wollen einander die Hände reichen und sagen: "Ich werde für dich beten, Bruder, bete du für mich".

[Bruder Branham singt.]

281 Mit unseren Häuptern gebeugt, laßt uns den nächsten Vers singen:

[Bruder Branham singt.]

282 Nun, mit gebeugten Häuptern und Herzen, in dem Bewußtsein, daß Jesus sagte: "Wer Mein Wort hört und an den glaubt, der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern ist vom Tode zum Leben hinübergegangen."

283 Wir wissen und tragen dieses durch die Gnade Gottes in unserer Brust, daß unser Leben sich durch eine Weihe zu ihm heute morgen, von diesem Tage an ändert, daß wir in unserem Denken positiver werden. Wir werden versuchen, in solch einer Lieblichkeit und Demut zu leben, und glauben, daß Gott jedem Einzelnen das geben wird, worum wir Gott bitten. Wir werden nichts Böses gegeneinander, noch gegen irgend einen Menschen reden. Wir werden für unsere Feinde beten und sie lieben; denen Gutes tun, die uns Böses tun. Gott ist der Richter über den, der richtig und der verkehrt ist, und auf dieser Grundlage, mit gebeugten Häuptern, werde ich unseren guten Freund, Bruder Lee Vayle, bitten, daß er die Versammlung mit dem Schlußgebet entlassen wird. Bruder Vayle.

 

 

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